Nach dem geglückten Saisonstart gegen die Red Devils Wernigerode, mit einem ausbaufähigen Floorball, trafen die Wikingerinnen auf die bayrischen Rückkehrerinnen.
Nach einem Jahr Pause greifen die Sterne in einer Spielgemeinschaft mit Puchheim erneut nach höheren Weihen. Mit einer jungen Mannschaft sollen zunächst viele Erfahrungen auf dem Großfeld gesammelt werden. Es wird sicherlich ein langer Weg zu höheren Weihen, man sich für die Playoffs qualifizieren kann.
Am ersten Spieltagwochenende konnte man sehen, dass ein durchaus veranlagtes Team im ersten Drittel mit Willen und Glück gut über die Runden kam, aber am Ende doch deutlich unterlegen war. Am Samstag hielten die Sterne bei den deutschen Meisterinnen aus Weißenfels in den ersten zwanzig Minuten die Null, um nach sechzig Minuten mit 0:9 noch unter einem zweistelligen Ergebnis zu bleiben. Auch gegen die MFBC-Damen sah es nach dem ersten Drittel mit einem 2:0-Rückstand noch freundlich aus. Die Tore durch Nathalie Berger, die erneut den Torreigen eröffnete und mit insgesamt drei Treffer und einem Assist glänzen konnte, und Elena Böttrich (2 Tore/ 1 Assist) fielen auch erst gegen Ende des ersten Drittels. Aber schon jetzt war zu erkennen, dass es schwierig werden dürfte, nicht zweistellig zu verlieren. Die zwei Gegentore waren eher schmeichelhaft, denn das Heimteam versuchte die Bälle ins Tor zu tragen.
Der geneigte Zuschauer hätte sich auch nicht gewundert, wenn es nach diesem Aufgalopp schon ein zweistelliges Ergebnis an der Anzeigetafel gestanden hätte. Gerade Anne-Marie Mietz agierte über weite Strecken beim Torabschluss sehr unglücklich, auch wenn am Ende ein Tor und drei Vorlagen auf der Habenseite standen. Aber der gleichbleibende Druck auf den Kasten der Gäste brachte nach und nach ein höheres Ergebnis. Das kann man auch daraus ersehen, dass nach den 2 Toren zu Beginn noch 5 und 7 Tore in den beiden anderen Dritteln folgten. Ein guter Test, der aber offen legte, dass man erneut mit der Chancenverwertung nicht zufrieden sein konnte. Und . . . auch mit dem teilweisen etwas leichtsinnigen defensiven Auftreten. Es war Torfrau Jean Fischer zu verdanken, dass am Ende die Null stand. Über weite Strecken hatte Fischer nichts zu tun und dann musste sie immer mal Kopf und Kragen riskieren, damit die freigelassenen Gäste nicht einen Teilerfolg verbuchen konnten. Zunächst stehen die Wikingerinnen gemeinsam mit Weißenfels und Dümpten verlustpunktfrei an der Spitze der Tabelle.
Am Samstag steht nun die erste Nagelprobe an. Gegen die Dümptener Füchse verlor man vor einem Jahr das Spiel deutlich und Mietz wegen eines Kreuzbandrisses. Viele Gründe um es am kommenden Wochenende besser zu machen. Aber es ist auch nur ein Leistungsstand des Heute und Jetzt, denn erst im kommenden März wird es ernst. Dann muss die Leistung stimmen und das beste Floorball auf den Platz gebracht werden.
MFBC Leipzig/ Grimma SG Stern München / Sportfreunde Puchheim  14:0 (2:0, 5:0, 7:0)Â