Luchs geblitzt! – Fotofalle liefert ersten gesicherten Nachweis in Sachsen

0
1456
Fotorechte: ยฉArchiv LfULG/Artenschutz

Johanngeorgenstadt (Erzgebirgskreis). In einem Gebiet bei Johanngeorgenstadt (Erzgebirgskreis) ist seit Mรคrz 2013 mehrfach ein Luchs in die Fotofalle getappt.

Wie das Landesumweltamt Sachsen heute mitteilte, hรคtten die intensiven Auswertungen des Bildmaterials bestรคtigt, dass es sich immer wieder um ein und dasselbe mรคnnliche Tier gehandelt habe, das seine Streifzรผge auch ins angrenzende tschechische Gebiet unternimmt. Obwohl es auch Hinweise aus anderen Gebieten Sachsens gibt, liegt damit erstmals ein gesicherter Nachweis fรผr den lรคngeren Aufenthalt eines Luchses in Sachsen vor.

Der Luchs, als grรถรŸte einheimische Katzenart, ist in Deutschland streng geschรผtzt und unterliegt einer Berichtspflicht an die Europรคische Kommission. RegelmรครŸig ist รผber Vorkommen und Erhaltungszustand der Populationen zu berichten. Um die dazu erforderlichen Daten zu sammeln, ist in Sachsen 2008 ein Beobachtungsnetz aufgebaut worden, das von der Technischen Universitรคt Dresden, Professur fรผr Forstzoologie, koordiniert wird. Seit dem Winter 2009/2010 werden auch zirka 20 Fotofallen fรผr die Nachweisfรผhrung eingesetzt.

Trรคger des Luchs-Monitorings in Sachsen ist das Landesamt fรผr Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) im Auftrag des Sรคchsischen Staatsministeriums fรผr Umwelt und Landwirtschaft (SMUL).

Beobachtungen kรถnnen direkt an die Koordinatorin des Luchs-Projektes, Jana Zschille, gemeldet werden.

Quelle: LfULG – Landesamt fรผr Umwelt, Landwirtschaft und Geologie