Orkantief „Sabine“ kommt mit schwerer Sturmlage!

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Mittlerweile steht fest, dass es zu einer ausgeprägten Sturmlage in nahezu ganz Deutschland kommen wird.

Ab Sonntagabend bis in den Montag hinein muss mit einem schwerer Sturm gerechnet werden. Vielerorts werden Spitzenböen von 90 bis 110 km/h auftreten, örtlich sind dann bis in die Nacht hinein auch Orkanböen über 120 km/h nicht ausgeschlossen. Bis Montagvormittag verlagert sich der Schwerpunkt des Sturms über den gesamten Westen und die Landesmitte nach Süddeutschland, wo ebenfalls vielerorts 90 bis 110 km/h und örtlich auch mehr auftreten. Tendenziell deutet sich im Osten weniger Wind an, hier wahrscheinlich oft 80-90 km/h, örtlich aber auch deutlich mehr.

Sollten sich die starken Berechnungen der bisher einheitlich berechnenden Modelle bestätigen, dann muss zum Montag mit großen Einschränkungen im Straßen- und Schienenverkehr gerechnet werden, da zahlreiche Bäume umstürzen können.  Es wird insbesondere auf den Organisationsgrad der Kaltfront die Deutschland überqueren wird ankommen, ob sich Linien bilden mit Gewittern. Dort können dann Orkanböen bis ins Tiefland/Binnenland auftreten.

In Grimma bereitet sich die Stadtverwaltung auf ein größeres Sturmereignis vor: „Wir beobachten die Entwicklung sehr genau und würden entsprechend präventive Maßnahmen ergreifen“ teilte Oberbürgermeister Matthias Berger mit. Demnach würden dann in Absprache mit Polizei und Straßenbaubehörde der Thümmlitzwald und die B107 zwischen Nimbschen und Großbothen in den Waldbereichen voll gesperrt. „Wir schicken keine Feuerwehrkameraden während des Sturmes in die Wälder!“ Wer während des Sturmes in Wäldern unterwegs ist, begebe sich in Lebensgefahr!

Außerdem wurden sämtliche Feuerwehren der Gemeinde angehalten Kettensägen und Beräumungsgerät zu prüfen und voll einsatzbereit zu machen. Auch der Bauhof sei entsprechend informiert und in Bereitschaft. „Sobald sich eine Einsatzlage durch Sturmschäden andeutet, werde die ortsfeste Landesfunkstelle im Grimmaer Gerätehaus besetzt und von dort aus mit einem Führungsstab mögliche Einsätze im Gemeindegebiet koordiniert.“ Berger bittet auch keine Gelben Säcke auf die Straßen zustellen, da Diese während des Sturmes unkontrolliert durch die Gegend fliegen. Der Oberbürgermeister bittet daher bereits jetzt um Verständnis für die möglichen Maßnahmen.