Wurzen. Das Tiefbauamt der Stadt hat Pläne: Radwege, Straßensanierung, Bushaltestellen, Wasserturm sind einige Projekte für das Jahr 2020. „Wir haben nicht nur Pläne, wir stehen quasi in den Startlöchern“, erklärt Michael Zerbs, Fachdienstleiter Tiefbau im Stadthaus.
So erfolge bis Ende Februar die Baufeldfreimachung für den Ausbau des Radweges nach Roitzsch. ,Noch Ende Januar erfolge die Submission zu den Leistungen, so dass die künftige Trasse vier Wochen später vom Wildwuchs befreit ist.,
„Parallel warten wir noch auf die Finanzbestätigung vom LasuV und auf den Planfeststellungsbescheid der Landesdirektion. Sobald diese vorliegen – laut Telefonaten ist beides schon fast da – gehen wir in die Ausschreibung der Bauleistungen“, so Zerbs., Ziel sei es den sanierten Radweg bis Mitte des Jahres wieder den Radlern zu übergeben.
Vorwärts geht es auch beim Projekt Wasserturm. Noch im Januar werde die Vergabe Planungsleistungen an die IGS Ingenieure mit der Unterschrift unter den Vertrag besiegelt. Im Februar soll dann der Bauantrag gestellt werden. Ende März/ Anfang April könne dann der Satzungsbeschluss zum B-Plan erfolgen.
Freuen können sich auch die Nitzschkaer. Wenn alles planmäßig läuft, wird die Straße „Am Rittergut“ bis Ende März saniert sein. „Der AZV konnte seine Arbeiten im vergangenen Jahr nicht abschließen. Jetzt ist es aber soweit und wir als Stadt bringen und mit Instandhaltungsmitteln ein. Auf ungefähr 600 Quadratmetern erfolgt eine Deckenerneuerung. Damit sollte die Straße für die nächsten zehn Jahre in einem verkehrssicheren Zustand sein“, erklärt Michael Zerbs. Deckenerneuerungen erfolgen in diesem Jahr auch in der Lüptitzer Straße ab Nordweg bis zum Ende des Garagenkomplexes. Hier werden zudem die Entwässerungseinrichtungen erneuert oder erweitert. „Notwendig ist das, da vor allem bei Starkregen die Grundstücke „Am breiten Berg“ geflutet werden. Hier sind wir gegenwärtig in der Abklärung aller Radbedingungen und steigen demnächst in die Planung ein. Die Ausführung ist für die zweite Jahreshälfte vorgesehen“, begründet Michal Zerbs.
Nach Jahresmitte wird auch die B 6 wieder zur Baustelle. In der Ortslage Kühren wird die Straße auf Vordermann gebraucht. Umgesetzt wird das Vorhaben in zwei Jahresscheiben, so dass es bis Ende 2021 abgeschlossen sein soll. Details zum Ablauf kann Michael Zerbs derzeit noch nicht nennen. Die Ausschreibung für diese Maßnahme erfolge direkt über das LASUV. Auch die Aufteilung der einzelnen Bauabschnitte übernimmt das Landesamt selbst. Unterstützen, wie zum Beispiel bei den Planungen zur Querungshilfe in der Albert-Kuntz-Straße, könne die Stadt hier nicht. „Aber wir haben dem LASUV für ein anderes Vorhaben unsere Bereitschaft signalisiert“, gewährt Zerbs einen Ausblick. In der Höhe Kantstraße/Dänisches Bettenlager soll noch in diesem Jahr eine Querungshilfe entstehen, damit die B6 zu Fuß besser überquert werden kann. „Hier haben wir uns bereit erklärt, ähnlich wie bei der Kuntz-Straße das LASUV zu entlasten“, heißt es aus dem Stadthaus.
Über eine neue Bushaltestelle können sich die Trebelshainer freuen. Dort dient bislang ein aus Brettern zusammengezimmerter Unterstand als Schutz. „Bis März wollen wir hier ein neues Wartehäuschen aufgestellt haben“, sagt der Bauingenieur. Die Wartestelle in Trebelshain sei übrigens auch ein Punkt aus den Bürgerwünschen, die 2019 in den Haushalt aufgenommern wurden. Sieben Monate später soll im Bookweg ein Wartehäuschen stehen. „Hier haben wir die Möglichkeit auch hinsichtlich Ökologie etwas zu tun. Die Haltestelle soll mit einem Gründach ausgestattet werden. Fördermittel dafür sind beantragt“, so Michael Zerbs. Zum Thema Grün gebe es im Februar auch einen Termin mit dem Bauhof zu den bereits geplanten Blühwiesen. Außerdem sollen in verschiedenen Straßen Patenschaften für Bauscheiben erarbeitet werden. Hier stelle der zuständige Fachdienst in Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeitsarbeit derzeit die Weichen.
Viel Arbeit steht in diesem Jahr auch bei der Straßenbeleuchtung an. In der Zillestraße soll die neue Beleuchtung bis März stehen. In der Planung ist eine neue Beleuchtung für die Lessingstraße zwischen Georg-Schumann-Straße und Friedrich-Ebert-Straße. Die Erneuerung soll hier im Zuge von Kabelverlegearbeiten der MitNetzStrom im Jahr 2021 erfolgen.