Naunhof. Am Sonntag hat Naunhof die Wahl, wir stellen Ihnen die Kandidaten vor.
Name: Michael Eichhorn
Wohnort: Naunhof
Alter: 31 Jahre
Partei/Vereinigung: DIE LINKE.
Warum wollen Sie Bürgermeister werden?
“ Weil mir meine Stadt am Herzen liegt und ich sie voran bringen will!“
Welche Erfahrungen bringen Sie mit?
“ Ich bin seit 2014 Mitglied des Stadtrats und kenne daher die spezielle Situation in unserer Kommune wie nur Wenige. Vor allen anderen Dingen benötigen wir eine neue politische Kultur in Naunhof. Der gemeinsame Austausch und die Diskussionen mit dem Stadtrat und Ihnen als direkt Betroffener unserer Kommunalpolitik, müssen wesentlich intensiver und ergebnisorientierter werden. Am wichtigsten ist es miteinander, nicht übereinander zu sprechen. Das gilt natürlich auch für die Ortschaften. Im Sinne einer Gleichbehandlung möchte ich regelmäßige gemeinsame Beratungen mit allen Ortsvorstehern durchführen. Es reicht jedoch nicht, immer wieder die Problemlagen von verschiedenen Seiten zu diskutieren. Wir müssen zu Entscheidungen kommen und diese dann konsequent umsetzen.“
Welche Probleme sehen Sie in Naunhof und wie würden Sie Diese lösen wollen?
“ Wir sollten einzelne Maßnahmen der Haushaltskonsolidierung auf den Prüfstand stellen. Dabei denke ich insbesondere an die Gebührenordnung für öffentliche Einrichtungen sowie deren Reinigung. Hier dürfen wir nicht an der falschen Stelle sparen! Weil das Vereinsleben das Herz unserer Gemeinde ist und wegen der vollständigen Auslastung der Sportanlagen, ist es mein Ziel -über den Neubau an der Grundschule hinaus- eine weitere Turnhalle in Naunhof zu errichten.
Ein weiterer Punkt ist eine Stadtverwaltung, die sich als Dienstleisterin für alle Menschen unserer Kommune versteht. Eine klare Erwartungshaltung und Ziele sowie regelmäßige Auswertungen sind notwendig. In Zeiten, in denen größere Städte vermehrt qualifizierte MitarbeiterInnen aggressiv abwerben, muss die Stadt Naunhof eine attraktive Arbeitgeberin sein. Der erstrittene Tarifvertrag muss ohne wenn und aber umgesetzt werden!
Insgesamt möchte ich in einem breiten Beteiligungsprozess gemeinsam mit den hier lebenden Menschen einen neuen Flächennutzungsplan und in diesem Zusammenhang ein Gesamtkonzept für die Entwicklung der Stadt und ihrer Ortsteile erarbeiten. Das ist notwendig, um für ein vernünftiges Verhältnis von Wohnhäusern, Grünanlagen und sozialer Infrastruktur zu sorgen und die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner tatsächlich zu berücksichtigen.
Auch beim Thema kommunale Wohnprojekte benötigt es Augenmaß. Wenn die Naunhofer Wohnbau GmbH ihren aktuellen Weg fortsetzt, sollten wir wieder in der Lage sein selbst zu investieren. Sobald das möglich ist, möchte ich Initiativen für altersgerechten sowie familienfreundlichen Wohnraum starten. Damit junge Menschen hier bleiben können, muss auch für sie bezahlbarer Wohnraum durch die öffentliche Hand geschaffen werden.“