Wie läuft´s eigentlich mit dem Breitbandausbau in Grimma?

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Das Breitband-Geschehen im Jahr 2019 wurde weitgehend dominiert von Fördermittelanträgen, Zuwendungsbescheiden und Vergabeverfahren, resümiert die Stadtverwaltung. Damit wurde der Grundstein für den Breitbandausbau durch die Stadt Grimma gelegt. Beigeordnete Ute Kabitzsch und Hauptamtsleiterin Helga Preissler stellten sich einigen Fragen.

Frau Kabitzsch, bereits im März wurde mit dem mehrstufigen Auswahlverfahren für die Betreiberauswahl begonnen. Wie ging es danach weiter? Nach Prüfung der Teilnahmeanträge ab Mai und den Aufforderungen zum ersten indikativen Angebot im Juni wurden diese Anfang August eingereicht. Infolgedessen kam es nach sorgfältiger Prüfung Ende September zu ersten Verhandlungsrunden mit den verbliebenen Bietern. Zur weiteren Verringerung des Bieterkreises wird eine zweite Verhandlungsrunde notwendig. Ein dafür zugrundeliegendes Angebot wurde Ende November eingereicht und gegenwärtig durch die technischen Berater geprüft.“

Frau Preissler, wie geht es mit der Planung des Breitbandnetzes voran?
Ähnlich der Betreiberauswahl ergibt sich ein ebenso langwieriges Verfahren zur Vergabe der Planungsleistungen für den Breitbandausbau in Grimma. Hier wurden bereits im November die ersten Verhandlungsrunden absolviert und aktuell gewertet. Eine geringfügige Verzögerung der Vergabeverfahren ergab sich im Umgang einer Ausbauerklärung der in Grimma ansässigen Firma Web & Phone für das Gebiet von Mutzschen, Roda, Wetteritz, Göttwitz, Gastewitz und Prösitz. In den erklärten Ortsteilen wird die Web & Phone eigenwirtschaftlich tätig werden.

Frau Preissler, wird die Stadt Grimma die Fördermöglichkeiten voll ausschöpfen?
Ja, denn erfolgreich waren auch die von der Stadt Grimma gestellten zusätzlichen Fördermittelanträge für Bundes- und Landesmittel sowohl für den anfänglichen Breitbandausbau, wie auch die Sonderaufrufe für Schulen und Krankenhäuser sowie Industrie- und Gewerbegebiete. Als Sonderaufrufe im Bereitbandausbau sollen neun Bildungseinrichtungen, ein Krankenhaus sowie zwei Gewerbegebiete an die Glasfaserinfrastruktur angeschlossen werden, welche nicht Bestandteil des ursprünglichen Breitbandausbaus waren und mit Hilfe der Sonderaufrufe gefördert werden können.

Frau Kabitzsch, wie wird es 2020 weitergehen?
„Natürlich sollen im kommenden Jahr die Aufträge für Betreiber und Planungsleistungen vergeben werden. Gleiches gilt auch für die Sonderaufrufe, welche gesondert ausgeschrieben werden müssen. Nicht zu unterschätzen ist der Aufwand des Planungsbüros, um so schnell wie möglich die Bauleistungen auszuschreiben und, sofern es keine weiteren Verzögerungen gibt, zum Ende 2020 mit dem Breitbandausbau in Grimma beginnen zu können.“