Feuerwehreinsatz im Abrisshaus

Foto: Sรถren Mรผller

PomรŸen. Wer Samstagmittag durch PomรŸen gefahren ist, musste sich kurzeitig auf Verkehrseinschrรคnkungen einstellen.

Ein groรŸes Aufgebot der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren aus PomรŸen, Grehten, Klinga und GroรŸsteinberg hatten auf dem Grundstรผck eines Abrisshaus an der Ortsdurchfahrt die Schlรคuche ausgerollt.

An der HauptstraรŸe steht ein Abrisshaus. Dort soll das neue Heim von Familie Weber stehen. Der Abrissunternehmer wies die Familie darauf hin, dass beim Abriss das Haus befeuchtet werden muss um die Nachbarschaft nicht einzustauben. Der nรคchste Hydrant ist allerdings in einiger Entfernung und auf der anderen Seite der angrenzenden StaatsstraรŸe. Klingt nach einer teuren Angelegenheit und nach langwierigen Genehmigungsverfahren im Bauablauf. Kurzerhand hat der Bauherr die ortsansรคssige Feuerwehr angesprochen und die widerum freuten sich sehr รผber die Mรถglichkeit das Haus fรผr รœbungszwecke nutzen zu kรถnnen. So wurde der Samstag generell fรผr den Ausbildungsdienst genutzt.

Im Rahmen der diesjรคhrigen Ganztagsausbildung rรผckten die insgesamt 35 teilnehmenden Feuerwehrleute am frรผhen Morgen zunรคchst auf das Werksgelรคnde von ProBeton nach PomรŸen aus. Dort vertieften sie an drei Stationen ihr Wissen und Kรถnnen: unter der Leitung von Mario Rumberger (FF Klinga) das Vorgehen im Brandraum mit dem Hohlstrahlrohr, bei Dirk Terpitz (FF PomรŸen) den Einsatz von Leitern und bei Jan Liebers (FF Grethen) den Einsatz der Gruppe im Lรถschangriff.

Foto: FF Klinga

Nach einer krรคftigen Stรคrkung im Gerรคtehaus der FF PomรŸen wurde gemeinsam ein komplexeres Einsatzszenario geprobt. Im Abrisshaus in PomรŸen wurde ein Gebรคudebrand mit vier vermissten Personen simuliert. Wie bau ich eine optimale Wasserversorgung auf? Welche Brandbekรคmpungstaktik ist die effektivste? Viele Fragen wurden an diesem Tag beantwortet. „Nach den einzelnen รœbungsetappen und bei der abschlieรŸenden Manรถverkritik wurde stets Klartext gesprochen. Einiges lief bereits gut, in vielen Punkten gibt es dennoch weiter Verbesserungsbedarf.„, so die Feuerwehr Klinga auf ihrer Homepage.

Foto: FFW Klinga

So war es dann, dassย  Samstagmittag viele rote Fahrzeuge das Dorfleben auf den Kopf stellten. Der Bรผrgermeister Jรผrgen Kretschel schaute auch vorbei, begrรผรŸte die zukรผnftigen Bewohner und schaute seinen Kameraden รผber die Schulter.

Simone Krรผger-Verkaufsberaterin des massahaus, Familie Weber und auch Bรผrgermeister Jรผrgen Kretschel (v.l.n.r.) waren am Ende sehr zufrieden. Foto: Sรถren Mรผller