Grimma. Am Samstag empfängt im Rahmen des 3. Spieltag der Oberliga-Süd der FC Grimma im heimischen Stadion der Freundschaft den FC Oberlausitz Neugersdorf.
Anpfiff zu dieser Begegnung ist 14:00 Uhr. Nach den ersten beiden Spieltagen gibt es insgesamt vier Mannschaften die noch ohne Verlustpunkte ausgekommen sind, und beide Spieltage für sich entscheiden konnten. Mit Grimma und Neugersdorf treffen sich am Samstag zwei dieser vier zum sportlichen Wettstreit.
Während der Aufsteiger aus der Muldestadt für viele Fachleute überraschend gut in die Saison gestartet ist, musste man die Oberlausitzer schon eher auf dem Zettel haben. In der letzten Saison spielte der FC Oberlausitz noch in der Regionalliga und schaffte dort auch nach einem fulminanten Endspurt den sportlichen Nichtabstieg. Als dann kurze Zeit später die Meldung durch die hiesigen Gazetten ging, dass sich die Oberlausitzer aus der Regionalliga zurück ziehen, schlug diese Meldung ein wie eine Bombe. Der Vorstand erklärte dazu, nach Prüfung der wirtschaftlichen und strukturellen Möglichkeiten zu diesem bitteren Entschluss gekommen zu sein. Ferner spielte mit ein, dass der Nordostdeutsche Fußballverband erklärte, auf Grund des Fehlens von Flutlicht am Hauptplatz die Lizenz für die Saison 2020/21 nicht erteilen zu wollen.
Der eingeleitete Umbruch wurde strukturiert und professionell angegangen, so dass der FC O auch in der Oberliga eine gehöriges Wörtchen mitreden kann. Um den neuen Trainer Stefan Fröhlich herum wurde ein gutes Funktionsteam aufgebaut. Mit Karl Patrick und Ronald Wolf konnte man zudem wichtige Führungsspieler an den Verein binden. Durch aufrückende Talente aus der zweiten Mannschaft konnte man sich somit ein Korsett schaffen, um den Kader qualitativ mit Neuzugängen zusätzlich zu verstärken.
Die Spiele in Martinroda (4:2) und Zuhause gegen Halle (4:0) konnten jeweils mit vier eigenen Treffern gewonnen werden. Für Grimma wird es wie schon gegen Inter Leipzig wichtig sein, der gegnerischen Qualität in der Offensive mit hoher Konzentration und Einsatzbereitschaft zu begegnen. Die Muldestädter sind in diesem Spiel natürlich klarer Außenseiter. Kunert will sich in dieser Position aber nicht zurück lehnen. Er will mit seiner Mannschaft auch gegen Neugersdorf bestehen, und vor heimischen Puplikum punkten.
Neben den gelb-rot gesperrten Michel Schwarz und den urlaubenden Max Gregor Ziehm steht ihm für diese Aufgabe der komplette Kader zur Verfügung.