Grimma. 13 Künstlerinnen und Künstler der verschiedensten Genres, unterschiedlichster Techniken und Auffassungen zeigen vom 23. Juli bis 14. August in der Klosterkirche in Grimma ihre Kunst. Sie vereint ein gemeinsames Anliegen: Den Menschen etwas zu zeigen, das im Alltag immer mehr durch Hektik, Oberflächlichkeit, Egoismus, fragwürdige Idole, Fremdbestimmung und Machtstreben verlorengeht. Es geht um Lebensfreude, Menschlichkeit und Toleranz.
Mit bildender Kunst allein kann man die Welt nicht retten, aber die Kunst sollte und kann Anstoß sein, Positionen zu überdenken, Sinn für Schönes zu entwickeln, Bedenkenswertes zu betrachten und Anregungen zu empfangen. Die 13 Künstler arbeiten jeder in seinem Metier und weitestgehend für sich, treten dann aber gemeinsam auf und zeigen ihre Arbeiten. Die inzwischen 85-jährige Malerin Marianne Riedel hat diese inzwischen eingeschworene Gemeinschaft gemeinsam mit ihrem leider verstorbenen Lebenspartner, dem Naturforscher und Privatgelehrten Dr. Peter Möckel, 2002 ins Leben gerufen. Inzwischen ist der Lützschenaer Künstlerkreis durch viele Präsentationen in der Region in und um Leipzig in der Kunstszene ein Begriff. Die Malerin Marianne Riedel, die Maler Frank Schletter und Günter Meinl sind ebenso wie der Kupferstecher Harald Schönzart, der Cartoonist Uwe Moosdorf und die Keramikerinnen Johanna Baraniak und Regina Albrecht von Anfang an dabei. Später fanden dann die junge Fotografin Luisa Mocker und ihre Mutter Carola als sehr geschickte Keramikerin Aufnahme in die Gruppe. Bekannt in Grimma ist inzwischen der Maler Andreas Mocker, der im Sommer 2015 in der Gemeinschaftsausstellung „Art of Rock“ mit dem Fotografen Thomas Kube in der Klosterkirche zu Gast war. Die Malerin Heike Kitzinger und der Maler Bernd Radestock sind 2015 zu der Gruppe gestoßen und werden als Bereicherung von den Mitgliedern gesehen und vom Publikum geschätzt. 2016 fand noch der Fotograf Bernhard Berres Aufnahme in die Gemeinschaft. Man kann gespannt sein, was die Gruppe in Grimma zeigen wird. Es hat sich eingebürgert, dass weitestgehend nur die neusten Arbeiten ausgestellt werden. Jedenfalls sind alle Mitglieder des Künstlerkreises in freudiger Erwartung, weiß man doch, dass die Klosterkirche weit mehr Möglichkeiten und Raum für Arbeiten bietet als die meisten Galerien. Wie so oft im Leben liegen Freud und Leid so nah beieinander. Ein trauriges Ereignis überschattet die freudige Erwartung auf dieses Fest der Kunst. Der allseits beliebte Freund und hochgeachtete Maler des Künstlerkreises Rolf Zimmermann ist kürzlich
verstorben. So wird die Ausstellung in der Klosterkirche in Grimma auch seinem Andenken gewidmet sein.
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Quelle: PM Stadt Grimma