Mutzschen. Sonntagabend hing eine gewaltige schwarze Wolke รผber den Ortschaften rund um Mutzschen die kilometerweit sichtbar war.
Gegen 20:30 Uhr wurden die freiwilligen Feuerwehren Mutzschen, Nerchau, Dรผrrweitzschen, Thรผmmlitzwalde und Zschoppach zur Straรe „Am Berg“ unweit der Autobahnabfahrt Mutzschen alarmiert. An einem Futtersilo war ein Stapel Reifen in Flammen aufgegangen. Auf einer Flรคche von rund 10 x 10 Meter brannten die dort abgelagerten Reifen, welche zum Beschweren der Silageabdeckungen genutzt werden, lichterloh. Die Feuerwehren hatten alle Hรคnde voll zu tun den Brand unter Kontrolle zu bringen, denn die Wasserversorgung konnte nur mittels zwei Tanklรถschfahrzeugen, die im Pendelbetrieb eingesetzt wurden, aufrecht erhalten werden. Mit Wasser und Schaummittel konnte nach etwa einer Stunde „Feuer aus“ gemeldet werden. Ein Radlader zog dann die Reste auseinander um die letzten Glutnester zu lรถschen. Fรผr den Besitzer der Silageanlage Steffen Richter, Stadtrat in Grimma, war das kaum ein Zufall. „Das brennt nicht von alleine, hier muss jemand nachgeholfen haben“. Schon in der Vergangenheit wurden seine Anlagen Opfer von Brandstiftereien und halten die Einsatzkrรคfte immerwieder auf Trapp. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die schwarze Rachwolke zog zum Glรผck aufs offene Feld. Dennoch hatte man vorsorglich den Messtrupp aus Schรถnbach alarmiert um die Schadstoffbelastung in den umliegenden Ortschaften zu prรผfen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Fotos: Sรถren Mรผller