Grimma. Von Dezember bis März wurde die Turnhalle des beruflichen Zentrums in der Kar-Marx-Straße als Notflüchtlingsunterkunft genutzt. Nun stehen die Kosten fest und die Wiedereröffnung als Sporthalle an und zum Roten Ochsen gibt es auch Neuigkeiten.
Wie der Landkreis Leipzig auf Anfrage mitteilte werden für den Rückbau und die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes für die Sporthalle BSZ Grimma etwa 74.000 Euro anfallen. Die Kosten beinhalten folgende Leistungen: Abbau- und Transportkosten der Einrichtung, Trennwände und der Außenumzäunung, die dann eingelagert werden und wiederverwendet. In der Sporthalle selbst ist die Reinigung der Prallwand notwendig. Der Hallenboden war durch eine Auflage geschützt, die jedoch entsorgt werden muss aber die Markierungen auf dem Sportboden sind zu prüfen. Außerdem fallen Kosten für den Rücktransport, Montagekosten und die TÜV-Abnahme für die Sportgeräte, die im Vorfeld abgebaut und ausgelagert wurden, an. Der Kraftraum wurde drei Monate lang als Speiseraum für etwa 160 Personen auf Biertischgarnituren genutzt. Hier muss der 10 Jahre alte Bodenbelag getauscht werden. Im Sanitärbereich ist der Austausch der Toilettensitze und Garnituren, der Ersatz fehlender oder defekter Ausstattung (z.B. ein Spiegel, mehrere Papierhalter und Seifenspender) in den Kosten enthalten. Die Prüfung der Funktionsfähigkeit (Elektrik, Lüftung und Sanitäranlagen) nach einer dreimonatigen Dauernutzung ist ebenso im Kostenplan enthalten wie ein Posten für kleinere Malerarbeiten und das Prüfen und ggf. Nachjustieren von Türen und Fenstern. Reinigung (innen- und außen) und Desinfektionsleistungen bilden den Abschluss der Kostenaufzählungen. Geplant ist, die Instandsetzung der Sporthalle in der 20. Kalenderwoche abzuschließen, so dass diese voraussichtlich am 23.05. wieder nutzbar ist allerdings wollte man sich auf den termin nicht versteifen, je nachdem ob es noch verzögerungen gibt.
Der Rote Ochse hat mittlerweile seit der 15. Kalenderwoche eine Baugenehmigung, nachdem die notwendigen Brandschutzerfordernisse erfüllt wurden. Landrat Graichen sprach im November von der Erteilung der Baugenehmigung bereits im Dezember. Mit vier Monaten Verzögerung kam diese nun zu Stande. Zum 29.04.2016 lebten in der Grimmaer Südstr. 147 Personen, darunter 66 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.