Grimma. Grimma ist bekannt als Stadt der Linden und des Flieders. Die wohl bedeutendste Grimmaer Linde stand neben dem sogenannten Eva-Brunnen auf dem Markt. Ja- richtig gelesen, stand, aber ….
Der alte Baum war krank und wuchs nur noch klรคglich, Wiederbelebungsversuche scheiterten. hieร es aus dem Stadthaus. Am Montag dann, dem 18. April, wurde die Linde vom Leiden erlรถst. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des kommunalen Bauhofes sรคgten den Baum ab und frรคsten die Wurzel aus dem Boden. Der entstandene Platz wurde natรผrlich sinnvoll genutzt und zwar fรผr? Richtig – eine neue Linde. Das Einsetzten der etwa zehn Jahre alten neuen Linde begleiteten Oberbรผrgermeister Matthias Berger, der Vorsitzende des Geschichts- und Altertumsvereins Rudolf Priemer und die Kinder sowie die Erzieherinnen und Erzieher der Grimmaer Kindereinrichtungen โSprungbrettโ, โTausendfรผsslerโ und โZwergenlandโ. „Die Kleinen wurden von Rudolf Priemer als zukรผnftige Baumpaten erkoren. Sie hatten ein liebevolles Programm vorbereitet. Als Wichtel verkleidet, schnappten sich die Kleinen der Einrichtung โSprungbrettโ die Gieรkanne und gossen den Baum. Die Kinder des Kindergartens โTausendfรผsslerโ steckten ihre Grรผรe in Zeitkapseln, die mit vergraben wurden.“ hieร es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Gemeinsam sangen alle das Lied รผber den Frรผhling. Die โZwergeโ aus dem Kindergarten in Grimma-West knoteten ihre Glรผckwรผnsche mit bunten Bรคndern an den Baum. โLeute, liebe Leute, lasst das Bรคumchen stehen. Auch die nรคchsten Kinder wollen es wachsen sehen. Bald werden erste Blรผten am Bรคumchen zu sehen sein. Der Duft wird uns erfreuen und lรคdt zum Verweilen ein, Sonnenschein du sollst sein Begleiter seinโ. Der Geschichts- und Altertumsverein zu Grimma e.V. setzte sich fรผr eine Neupflanzung ein.