Grimma/Draschwitz. Nach dem Brand am Samstag im Grimmaer Ortsteil Draschwitz konnte die Brandursache bisher nicht ermittelt werden.
Am Samstag war in dem unbewohnten Haus ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehren aus Mutzschen, Grimma, Zschoppach, Thümmlitzwalde und Kössern konnten den Brand zwar schnell löschen doch gab es Probleme mit der Grimmaer Drehleiter, welche ihren Dienst verweigerte. Die Einsatzkräfte improvisierten durchdacht und schafften sich über Steckleitern Zutritt zum Obergeschoss. Zu dem Zeitpunkt war die Treppe bereits nicht mehr begehbar.
Uwe Voigt, Pressesprecher der Polizeidirektion Leipzig kann derzeit noch keine gesicherte Aussage zur Brandursache machen. Eine fahrlässige oder vorsätzlichen Brandstiftung sei demnach genauso möglich wie ein technischer Defekt. Selbstentzündung scheide allerdings aus. „Nach Angaben der Ermittler und der Bewohner soll es an diesem Abend zu großen Stromschwankungen gekommen sein. Ob das auch ein Auslöser gewesen sein könnte, ist gegenwärtig Spekulativ. Das Haus steht ja seit mindestens 12 Jahren leer.“
Mittlerweile ist die Grimmaer Drehleiter wieder einsatzbereit. Das technische Problem konnte mit Hilfe des Herstellers behoben werden. Seit der Indienststellung gab es immer wieder mal Probleme mit dem 750.000 Euro teuren Rettungsgerät. „Bis jetzt hatten wir immer Glück gehabt, dass solche Ausfälle keine Einsätze betraffen in denen es um Menschenleben ging, allerdings ist das so nicht hinnehmbar!„, so Steffen Kunze, Sachgebietsleiter Brandschutz der Stadt Grimma. Die Stadtverwaltung dränge nun auf eine Grundüberprüfung der Funktionstüchtigkeit seitens des Herstellers. Die Sammelbestellung von insgesamt vier Drehleitern, welche im Weiteren in Wurzen, Groitzsch und Borna im Einsatz kommen, wurde im Frühjahr offiziell übergeben.