Erfolgreicher Start in die neue Saison

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Foto: MFBC PM/Ralf Kรผhne/Symbolbild

Grimma/Hamburg. Endlich hat sie begonnen โ€“ die neue Saison. Nach wochenlanger Vorbereitung ist es wichtig zu sehen, wo steht man und wie stark sind die anderen Teams. Am ersten Wochenende fanden zu dieser Standortbestimmung ย drei Spiele statt.

Zunรคchst konnten sich im Westduell die Dรผmptener Fรผchsinnen gegen die Dragons Bonn schadlos halten und Revanche fรผr die Niederlage im Pokalhalbfinale in Berlin nehmen. Die Nordlichter hatten dazu zwei schwere Aufgaben zu bewรคltigen. Der Spielplaner hat die Ladys Piranhhas gleich mal in den wilden Osten geschickt, um die Krรคfte mit den beiden deutschen Topteams zu messen.

Zunรคchst war am Samstag der Rekordmeister aus WeiรŸenfels zu bespielen. Bis Mitte des 2. Drittels hielt man mit, um am Ende noch klar mit 2:7 zu verlieren. Am Sonntag wollte man es gegen den Titelverteidiger besser machen. Hier war man wieder resultatmรครŸig bis zu Hรคlfte des Spieles dran. Grimma konnte auf den gesamten Kader zurรผck greifen. Die einzige offene Fragen war, wer das Tor hรผtet, wurde zum Freitagstraining entschieden. Jean Fischer sollte den Kasten sauber halten.

Der MFBC begann etwas nervรถs und kassierte nach zweieinhalb Minuten das erste Gegentor. Ein abgefรคlschter Ball glitt Fischer unter den Beine hindurch ins Netz. Tor mit gnรคdiger Mithilfe. Keine wirkliche Torchance, aber am Ende zรคhlt, wo der Ball zum Liegen kommt. Fischer war danach etwas verunsichert, aber das Spiel sollte noch 57 Minuten dauern, in denen sich dann Fischer ins Spiel kรคmpfte und danach keinen Gegentreffer mehr kassierte. Dazu wรคren auch erfolgversprechende Torabschlรผsse durch Hamburg nรถtig gewesen, die dann doch eher Mangelware blieben.

Im ersten Drittel konnten die Ladys noch das eine oder andere Mal gute und flรผssige Konter setzen, aber zwingend zu Ende gespielt wurden diese dann nicht. Und ansonsten war Fischer immer zur Stelle. Trotz des etwas holperigen Beginns erspielten sich die Wikingerinnen einige Chancen im ersten Drittel, ohne diese in etwas zรคhlbares umzumรผnzen. In der Kabinenansprache wurde etwas nachjustiert und die bessere Chancenverwertung angemahnt.

Ein Doppelschlag durch Anne-Marie Mietz (3./5.) brachte Grimma in Vorhand. รœber die restliche Spielzeit hielt der MFBC das Spielgeschehen in der Hand. Alle dreiย  Linien konnten dabei zu weiten Teilen das vorgegebene Spielkonzept umsetzen. Was sich nur unwesentlich verbesserte, war die Chancenverwertung. Kurz vor Ende des Mitteldrittels dann doch noch der dritte Treffer. Eine schรถne Kombination veredelte Jasmin Maudrich zu einer beruhigende Pausenfรผhrung. ย Das Spiel war dann nach Wiederanpfiff des Schlussdrittels schnell entschieden.

Hannah Gรถtze und wieder Mietz waren die Schรผtzinnen (42./45.). Zwar ging es noch weiter auf Torejagd, aber selbst beste Einschussmรถglichkeiten wurden versiebt. Da scheint noch weiterer Trainingsbedarf zu bestehen, obwohl einfache Torabschlรผsse immer wieder auf der Agenda in der Saisonvorbereitung standen. Das sich solche Trainingseinheiten durchaus lohnen, zeigte Kapitรคnin Sabine Wagner den weit รผber 100 Zuschauern, die einen durch Stefanie Reinhardt auf sie gelupften Ball aus der Luft ins Tor bugsierte (55.).

Am Ende stand ein standesgemรครŸer Sieg der deutschen Meisterinnen auf der Habenseite, der durchaus hรถher hรคtte ausfallen dรผrfen. Zusรคtzlich muss auch an einer lรคngeren spielerischen Konstanz รผber 60 Spielminuten gearbeitet werden, da sich Phasen der guten Spielkultur mit Phasen des hektischen mit dem Ball rennen gepaart mit luschig gespielten Pรคssen abwechselten. Es war das erste Match in dieser Saison, also noch Zeit sich weiter einzuspielen und die Fehlerquote zu senken. Die Hamburgerinnen fuhren letztendlich nach dann doch klaren Niederlagen ohne Punkte nach Hause. In drei Woche gastierten dann die Sterne aus Mรผnchen in Sachsen, ย und die sollen dann auch die Punkte hier lassen.

Floorball, Bundesliga, Damen:
MFBC Grimma โ€“ ETV Lady Piranhhas Hamburgย ย  6:1 (0:1, 3:0, 3:0)