Test bestanden: Angenehmes Raumklima im „Sonnenschein“

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Dank der neuen Rampe kann Maxi Hentzschel ihren Sohn Leon noch im Kinderwagen in die Eirichtung bringen. Foto: Katrin Ballschuh

Grimma. Es ist der erste Sommer nach der energetischen Sanierung des Montessori-Kinderhauses „Sonnenschein“ in Grimma-Süd. Noch vor einem Jahr heizten sich die Gruppenzimmer, der Therapieraum und die Kinderküche an der Südseite tagsüber tropisch auf. „Es war an heißen Tagen kaum auszuhalten“, sagte Kindergartenleiterin Katrin Ballschuh.

Dank der neuen Fenster, der gedämmten Fassade und des ausgeklügelten Sonnenschutzes herrsche nun ein angenehmes Raumklima von 25 Grad. „Im Sommer bleibt es kühl, im Winter zieht es nicht mehr – und: Energiekosten werden gespart“, freut sich Katrin Ballschuh über die Verbesserung. Die Sanierung für 450.000 Euro konnte durch das Fördermittel-Programm „Brücken in die Zukunft bauen“ realisiert werden.

Der Freistaat Sachsen gab 337.000 Euro dazu. Die gedämmte Fassade leuchtet heute in Ginster-Gelb und Jade-Grün und lockt auch die Tierwelt an. Am Haus wurden Nisthilfen angebracht. Sperlinge und Mauersegler, aber auch Fledermäuse fühlen sich am Pulverturm wohl. Die noch vorhandenen alten Fenster wurden ersetzt und erhielten Raffstores an der Außenseite. Außerdem wurden der Wirtschaftseingang und der Zugang zum Turnraum gepflastert, die Vordächer erneuert sowie im Eingangsbereich und im 7.500 Quadratmeter großen Garten Stolperfallen beseitigt. „Vor allem freuen wir uns über die neu gebaute Rampe. Nicht nur Kinderwagen können leichter ins Haus geschoben werden, auch der behindertengerechte Zugang ist vorhanden“, freut sich Katrin Ballschuh. Das Gebäude der mit 115 Kindergarten- und 64 Krippenplätzen ausgelegten Einrichtung gehört der Kommune, Träger der Kindereinrichtung ist die AWO-Kinderwelt gGmbH. Seit sechs Jahren nimmt die Einrichtung am Bundesprojekt “Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist” teil.