„Hier wächst Feuerwehr“

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Die Jugendfeuerwehren aus Nerchau und Mutzschen hatten viel Spaß im Gemeindejugendzeltlager Fotos: Sören Müller

Grimma/Großbothen. Am Wochenende kam der Feuerwehrnachwuchs in Großbothen zusammen.

Insgesamt nahmen am Wochenende 11 Jugendfeuerwehren mit ca. 180 Kids und Jugendlichen am Gemeindejugendzeltlager teil, darunter Delegationen aus Bad Kreuznach und Luxemburg. Sie konnten unter vielen Workshops auch die Jugendflamme Stufe 1 und 2 ablegen. Natürlich stand auch der Spaß bei diesem Zeltlager im Fokus und sollte die Gemeinschaft und Kameradschaft untereinander fördern. Bestens geeignet dafür war ein gemeinsamer Besuch am Samstag im Muldentalbad Kleinbothen oder die Lagerdisco am darauffolgenden Abend mit einer Slapstick einlage eines Mittelalterteams.

Am Freitag eröffneten Gemeindejugendwart Ronny Granzow gemeinsam mit Oberbürgermeister Matthias Berger, Landra Henry Graichen und Vertretern der Kreisjugendfeuerwehr das Zeltlager welches alle zwei Jahre durchgeführt wird und stetig gewachsen ist. „Erinnert man sich einige Jahre zurück so waren es 2006 noch vier Jugendfeuerwehren mit etwa 60 Teilnehmern„, so Granzow.

Graichen lobte vorallem das Organisationsgeschick des Gemeindejugendwart der „jede Eventualität akribisch einkalkuliert hat“. So konnte auch ein Gewitterguss am Freitagabend dem Zeltlager nicht die Stimmung vermiesen. Denn auch Unwetterszenarien wurden vorab geplant z.B. durch das Aufstellen von Evakuierungsplänen, ja selbst ein Bus stand das ganze Wochenende in Bereitschaft zur Verfügung. All das wurde zum Glück nicht gebraucht, frei nach dem Motto: „Lieber man hat als man hätte.“

Landrat Henry Graichen brachte viel Lob nach Großbothen

Graichen sprach viel Anerkennung für das Engagement der Jugendwarte aus, die das ganze Jahr über die Verantwortung für die Kids und Jugendlichen übernehmen und so den Balanceakt zwischen Spaß und gezielte Vorbeitung auf den aktiven Feuerwehrdienst meistern.

Dem schloß sich auch Oberbürgermeister Matthias Berger an, der die vorangegangene Vorbereitung zum Zeltlager lobte. „Die Idee zu dem Zeltlager kam ursprünglich aus Bad Kreuznach, dort waren die Grimmaer immer zum Zeltlager eingeladen konnten aber eigentlich nie etwas vergleichbares zurückgeben. In Grimma wächst die Feuerwehr gemeinsam nach vorn und das ist ganz ganz wichtig“, so Berger.

Oliver Lehmann (20), stellvertretender Jugendwart der Feuerwehr Mutzschen und Katharina Hentschel (17), stellvertretende Jugendwartin der Feuerwehr Döben sehen ihre Motivation darin in der Jugendarbeit neben dem Einsatzgeschehen die Feuerwehrbegeisterung der nachsten Generation zu fördern, denn der Nachwuchs in den aktiven Wehren, besonders im ländlichen Raum, ist knapp.

Die „Dorfralley“ rundete das Wochenende am Sonntag ab, so mussten die Kids und Jugendlichen in kleinen Gruppen durch Großbothen ziehen und gemeinsam an unterschiedlichen Punkten Aufgaben lösen, bevor es am Nachmittag gemeinsam an den Abbau des Jugendzeltlagers ging.

Ein besonderer Dank geht an: Freiwillige Feuerwehr Großbothen, Stadt Grimma, Envia M, Raiffeisenbank Grimma, OEWA, Sparkasse Muldental, Jugendwarte und Helfer, Küchenteam Krankenhaus Grimma, Regional Bus Leipzig GmbH, Landkreis Leipzig.