Wurzen. Am Dienstag wurde bekannt, dass ein Asylbewerber ein 15-jähriges Mädchen vergewaltigt haben soll. Nun sind neue Details bekannt geworden.
Die Staatsanwaltschaft Leipzig hatte bisher bestätigt dass es in der Nacht vom 10.08.2018 auf den 11.08.2018 in Wurzen zu einem Vorfall kam und ein Ermittlungsverfahren wegen des Tatverdachts eines Sexualdeliktes aufgenommen wurde. „In diesem Zusammenhang wurde ein 19-jähriger Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Der zuständige Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Leipzig hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig gegen den Beschuldigten wegen des vorstehend genannten Tatvorwurfs Haftbefehl erlassen und in Vollzug gesetzt. Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft.“ so eine Behördensprecherin.
Laut BILD-Informationen spielte sich die mutmaßliche Tat am Wachtelberg in bzw. an einem Wohnblock ab. Der 19-Jährige aus Eritrea hätte demnach mit seinen zwei Mitbewohnern und drei Mädchen eine Party gefeiert. Bewohner Ahmad S. (20) erzählte gegenüber den Reportern, dass alle viel Wodka getrunken haben sollen. Die 15-Jährige sei dann raus aus der Wohnung gegangen und auf die Straße weil ihr schlecht geworden sein soll. „Ali ist dann hinterher und plötzlich war die Polizei da“ erzählte S. in gutem Deutsch. Dass sein Freund, mit dem er wohl erst seit einem Jahr zusammen wohne, das Mädchen vergewaltigt haben soll, kann er sich nicht vorstellen. Die Mädchen seien freiwillig in der Wohnung gewesen. Ein Anwohner soll das Mädchen am Straßenrand liegend entdeckt haben und Polizei und Rettungsdienst alarmiert haben.
Nachbarn grenzten die Tatzeit mittlerweile ein. Eine Nachbarin erzählte gegenüber BILD: „Gegen 0.30 Uhr war hier alles voller Polizei – und mitten drin stand ein weinendes Mädchen!“ Bis 5 Uhr sollen Beamte der Kripo in und um den Wohnblock herum Spuren gesichert haben.
Laut unseren Informationen wurden alle drei Mädchen stark alkoholisiert ins Krankenhaus gebracht. Ob die drei Asylbewerber auch stark alkoholisiert waren, muss nun die Polizei klären. Außerdem soll auch gegen die zwei anderen Tatverdächtigen Anzeige erstattet worden sein. „Bei uns ist derzeit ein Verfahren mit einem Beschuldigten und einer Geschädigten anhängig“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber BILD. Der mutmaßliche Vergewaltiger soll nicht einschlägig vorbestraft sein. Die Ermittlungen laufen.