Bernbruch. 63 Einsatzkräfte von 4 Ortswehren rückten gestern nach Bernbruch wegen eines vermeindlichen Schornsteinbrandes aus.
Gegen 20 Uhr ertönten die Melder der Feuerwehren Grimma, Großbothen, Kleinbardau und Großbardau. Im alten Rittergut solle ein Schornstein brennen, das konnten die Kameraden allerdings nicht bestätigen. Mit der Grimmaer Drehleiter wurde der zugesetzte Schornstein gekehrt und somit wieder frei gemacht. Vermutlich konnte der Rauch nicht mehr aufsteigen und alarmierte entsprechend die Bewohner. Kein Einzelfall, im April 2014 war ein ähnliches Szenario der Fall. Die Kosten für den Einsatz muss wahrscheinlich der Eigentümer der Heinzanlage übernehmen.
Warum rücken soviele aus? Die Leitstelle erhält einen Anruf und muss sekundenschnell über die Einsatzmittel entscheiden, die ausrücken sollen. Für bestimmte Einsatzarten, wie zb. Gebäudebränden bekommt der Disponent einen programmierten Alarmvorschlag. Da erst vor Ort geklärt werden kann ob sich die gemeldete Lage bestätigt wird immer entsprechend dem Motto „Lieber mehr als zu wenig“ alarmiert. Die angerückten Kräfte werden dann durch den Einsatzleiter vor Ort wieder reduziert und nach Hause geschickt wenn sie nicht gebraucht werden.