Großbardau. Die 800-Jahrfeier in Großbardau wird derzeit fleißig vorbereitet. Zahlreiche Frauen um Kathleen Schlichter haben sich zusammengefunden, um ein altes Großbardauer Siegel auf Tonscheiben zu pressen.
Die Medaille soll als Andenken für die Besucher der 800-Jahrfeier für 2 Euro verkauft werden. Der Obolus fließt in die Finanzierung des Festes. Das Großbardauer Siegel tauchte erstmalig 1764 auf dem Meldebogen des Dorfrichters (Bürgermeister) an das Schulamt (Kreisbehörde) Grimma auf. Die rund 2.000 Ton-Medaillen entstehen im Großbardauer Keramikatelier von Birgit Heitmann. Möglich wurde die Erstellung des historischen Siegels nur, weil sich die Bad Lausicker Firma Maschinen und Zerspannung Kunze bereiterklärte, den Stempel durch ein aufwändiges CNC-Fräsverfahren zu erstellen. Für die Großbardauer stoppte das Metallunternehmen kurzfristig die Produktion.
Nicht vergessen: Sachspenden für die Tombola nimmt die Stadtinformation Grimma an. Zusätzlich kann man die Spenden jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr bei den Heimatvereinsmitgliedern in der Gemeindebücherei Großbardau abgeben.