Grimma/Hohnstädt. Am Freitag war es wieder soweit, die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hohnstädt stand auf dem Dienstplan.
Wehrleiter Torsten Engel eröffnete die Versammlung mit dem Rechenschaftsbericht. Unter Anwesenheit des Oberbürgermeisters Matthias Berger, des stellvertretenden Gemeindewehrleiters Daniel Klemm und den Stadträten Bernd Aurig und Wolfgang Bludau, sowie den Kameraden der Wehr, blickte Kamerad Engel auf die insgesamt 55 Einsätze der Wehr im vergangenen Jahr zurück.
Im Gegensatz zum Jahr 2016, mit 18 Einsätzen, hatte sich das Einsatzaufkommen für unsere Kameraden somit sehr verstärkt. Doch nicht nur dies, inzwischen zählt die Ortsfeuerwehr Hohnstädt 32 aktive Einsatzkräfte, darunter drei Kameradinnen. Eine erfreuliche Entwicklung die klar gegen den Trend geht, der aktuell in vielen Freiwilligen Feuerwehren vorherrscht.
Unter den 55 Einsätzen waren 30 technische Hilfeleistungen 9 Brandeinsätze 15 eingelaufene Brandmeldeanlagen und ein blinder Alarm. Einsätze wie der Gasalarm am Gymnasium St. Augustin, die Sturmeinsätze oder den 13.09 an dem die Kameraden dreimal hintereinander zu den unterschiedlichsten Einsätzen alarmiert wurden sind, sind wahrscheinlich noch vielen Kameraden in Erinnerung.
Das Jahr begann mit der Schließung der Hochwasserschutzanlage, dabei galt es diese das erste Mal unter Einsatzbedingungen zu schließen. Insgesamt galt es 18 Einsätze innerhalb der Tageseinsatzbereitschaft zu bewältigen, dabei konnten die Floriansjünger immer mit einer Gruppe ausrücken und mussten teilweise sogar Kameraden am Gerätehaus zurücklassen. „Diese starke Einsatzbereitschaft ist nur dank dem Engagement der Kameraden und auch der Arbeitgeber möglich“ betonte Engel.
Neben den Einsätzen wurden zusätzlich 46 Übungsdienste durchgeführt.EIn besonderes Bonbon: Die Kameraden wurden 2017 von einem Kamerateam der Redaktion „Lebensretter“ begleitet. Acht Kameraden beteiligten sich an Kreisausbildungen darunter ist gerade die hohe Teilnahme an der Truppmann-Ausbildung hervorzuheben. Insgesamt wurden fünf Kameraden zum Truppmann ausgebildet und konnten bereits bei einigen Einsätzen ihr dort erlerntes Wissen anwenden.
Auch bei vielen Veranstaltungen in Grimma und Hohnstädt waren Kameraden im Einsatz. So zum Beispiel beim Radrennen rund ums Muldental, dem Triathlon, dem Kinderreitfest und auch der Oldtimer Rallye. Beim alljährigen Subbotnik konnte die Wehr ein 15. jähriges Jubiläum feiern, und wieder den umliegenden Park am Wehr von Unrat und Müll befreien.
Auch die Umstellung auf die Integrierte Regionalleitstelle (IRLS) Leipzig habe für die Hohnstädter Wehr viele Neuerungen bedeutet, jedoch liese sich sagen das die Zusammenarbeit mit der IRLS ausgezeichnet funktioniert habe. Probleme bei der Alarmierung oder anderen Dingen seien seit der Inbetriebnahme der IRLS in der Hohnstädter Wehr nicht aufgetreten.
Wie bei jeder Jahreshauptversammlung galt es auch wieder Beförderungen an Kameraden zu vergeben die sich an den unterschiedlichsten Ausbildungen beteiligt haben. Befördert wurden zum Feuerwehrmann-Anwärter der Kamerad Kästner. Zum Feuerwehrmann die Kameraden Krauße, Voigtsberger und Hain, zudem zur Feuerwehrfrau Kameradin Brause und Kameradin Keyselt. Kamerad Lindner und Kamerad Keyselt wurden zum Löschmeister, sowie der Kamerad Kießig zum Hauptlöschmeister, ernannt. Außerdem wurde Kamerad Lessig für 25 Jahre Feuerwehrdienst ausgezeichnet.
Der Satz „Wir waren noch nie so stark wie im Augenblick“ beschreibt die aktuelle Situation dieser Wehr ziemlich genau. „Wir sind froh darüber das die Kameraden sich so für die Sache der Feuerwehr einsetzten und denken das dies auch weiter so fortgesetzt werden kann!„