Naunhof. Räuber floh mit den Tageseinnahmen aus einer Tankstelle.
Er war kurz vor „Ladenschluss“ in den leeren Kundenraum getreten und auf die Mitarbeiterin (56) zugegangen. Geld sollte sie herausgeben, so erklärte es die 56-Jährige später gegenüber der Polizei. Außerdem erwähnte die Frau, dass bereits wenige Minuten zuvor, als sie Abfälle in die Container brachte, ein jugendlich aussehender Mann in ca. 50 – 60 Metern Entfernung am Baumarkt nervös auf- und ablief. Als sie dann in den Kundenraum zurückkehrte, betrat genau der Mann den Verkaufsraum und verlangte Geld. Entrüstet wies sie ihn mit den Worten: „Du willst mich wohl verars…, Du Rotzlöffel, nimm zuerst die Mütze und die Brille ab!“ in die Schranken. Verdutzt schaute er, doch dann schrie er hysterisch nach Geld und zog ein Brotmesser aus seinem Beutel. Das sollte offenbar seiner Forderung Nachdruck verleihen. Vorerst reagierte die 56-Jährige nicht, dann öffnete sie die Kasse und entnahm langsam den Kassenschub. Sie beabsichtigte, das Geld lediglich auf den Tresen zu kippen, um Zeit zu schinden. Doch bevor sie ihr Vorhaben umsetzen konnte, riss ihr der „Jüngling“ den Schub aus der Hand und flüchtete in Richtung Baumarkt. Die 56-Jährige hingegen rief umgehend die Polizei und beschrieb den Räuber sehr detailliert: Er ist relativ klein, vielleicht ca. 150 cm groß, von kindlicher Statur, eher klein und dünn, mit hagerer Kopfform. Seine Stimme ist kindlich, aber laut, er selbst zwischen 16 – 18 Jahre alt, mit dunklem Haaransatz und dunklen Strähnen. Kein blasser Typ, eher etwas gebräunt, aber Deutscher ohne Dialekt. Er trug während der Tat keine Handschuhe, aber ein schwarzes Kapuzenshirt, schwarze legere Jogginghose und eine Sonnenbrille mit mittelbraunem Rahmen und Gläser in Herzchenform. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen schweren Raubs und die Fahndung nach dem Räuber aufgenommen.
Quelle: Inhaltstext PD Leipzig