Lobstädt/Borna. Ein Brand in einem Waldstück zwischen Lobstädt und Borna nahe der B176 hat am gestrigen Nachmittag einen aufwendigen Feuerwehreinsatz ausgelöst.
Gegen 13.45 Uhr meldete der Besitzer des betroffenen Waldgebietes Rauchentwicklung. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Lobstädt und Neukieritzsch bestätigte sich der Verdacht: Auf einem ehemaligen Kippengelände brannten Asche und ein Kohleflöz – teils unterirdisch, teils an der Oberfläche – auf einer Fläche von rund 250 Quadratmetern.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig. Das unwegsame Gelände war für die Feuerwehr nur schwer erreichbar, sodass mehrere hundert Meter Schlauchleitungen verlegt werden mussten. Die Wasserversorgung konnte ausschließlich über einen Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen sichergestellt werden. Aufgrund des hohen Personalbedarfs wurden zusätzlich die Feuerwehren aus Kahnsdorf und Großzössen alarmiert.
Mit Wasser und Netzmittel versuchten die Einsatzkräfte, den Schwelbrand unter Kontrolle zu bringen. Unterstützung erhielten sie dabei von der Drohne der Feuerwehr Neukieritzsch, die mithilfe einer Wärmebildkamera eine kontinuierliche Temperaturüberwachung ermöglichte. Nach Einschätzung der Feuerwehr hatte das Feuer vermutlich bereits mehrere Tage unbemerkt geglimmt. Dabei wurden Wurzeln von Bäumen beschädigt, was deren Standfestigkeit erheblich beeinträchtigte.

Aus Sicherheitsgründen wurde der Einsatz mit Einbruch der Dunkelheit unterbrochen. Eine Brandwache blieb vor Ort und überwachte das Gebiet weiterhin mithilfe der Drohne. Am heutigen Vormittag wurde der Einsatz gegen 8 Uhr fortgesetzt. Neben den Feuerwehren unterstützte auch der Bauhof der Gemeinde Neukieritzsch die Arbeiten. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde zudem ein Tanklöschfahrzeug aus Groitzsch hinzugezogen.
Erst der massive Einsatz von Netzmittel führte schließlich zum Erfolg. Vorsorglich musste ein Baum gefällt werden, um weitere Gefahren auszuschließen. Gegen 12.30 Uhr konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden. Insgesamt waren rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Brandbekämpfung beteiligt.











