Glasfaser in Grimma: Fokusgebiete Thümmlitzwalde und Grimma Nord

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Grimma bewegt sich in Richtung Zukunft. Der Glasfaserausbau, der nach der Insolvenz des ursprünglich beauftragten Unternehmens ins Stocken geraten war, nimmt wieder Fahrt auf.

Die letzten Meter bis zum schnellen Internet rücken immer näher.
Im Bereich Thümmlitzwalde stimmt derzeit ein Vertreter der Firma NCF Technic GmbH die finalen Schritte mit Grundstückseigentümern ab. Hier geht es um konkrete Hausanschlüsse und kleinere bauliche Anpassungen, die bei der Prüfung sichtbar geworden sind. „Wir wollen, dass jeder Anschluss reibungslos funktioniert und die Eigentümer genau wissen, wie das Kabel in ihr Haus kommt“, sagt Kamil Oparzela von NCF Technic.

Beauftragter sucht Gespräche mit den Hauseigentümern
Seit Montag, 20. Oktober, ist er zwischen Hohnstädt, Beiersdorf und Bahren unterwegs. Dort sucht er den direkten Kontakt zu den Anwohnern, um gemeinsam zu klären, wie das Glasfaserkabel vom Straßenanschluss bis in die Wohnung gelegt wird, sofern dies vom insolventen Vorunternehmen noch nicht erledigt wurde. NCF Technic arbeitet dabei als Subunternehmen der Firma Umwelt2000, die die Stadt Grimma mit der Fertigstellung der Tiefbauarbeiten beauftragt hat. Ein wichtiger Schritt ist zudem der Lückenschluss zum Wohngebiet Rappenberg. Anders als bei geförderten Projekten tragen hier die Stadt Grimma zusammen mit Grimmaer Wohnungs- und Baugesellschaft sowie die Eigentümer die Kosten gemeinsam.

Finale Fertigstellung der Verteilerhäuschen
Auch die Verteilerhäuser „POPs“ werden im gesamten Ausbaugebiet derzeit durch die Firma Umwelt2000 fertig gestellt. Wenn alles nach Plan läuft und das Wetter mitspielt, könnte Ende des Jahres das Netz in Teilbereichen durchgängig liegen. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wann fließt das erste rasante Datenpaket wirklich? Die Antwort gibt Breitbandkoordinator der Stadt Grimma, Uwe Beyer: „Das Netz kann vom Betreiber der Vodafone in Betrieb genommen werden, sobald alle baulichen Restleistungen sowie Prüfungen und Dokumentationen erledigt sind. Ein Termin dafür ist stark abhängig von der Tatsache, ob neben den bekannten offenen Restleistungen auch Dinge auftreten, die durch die Insolvenz und den Bauabbruch des Vorunternehmens noch nicht bekannt sind.“

Hunderte Haushalte werden kontaktiert
Von den Restarbeiten betroffen sind zahlreiche Ortsteile, darunter Bahren, Beiersdorf, Böhlen, Dürrweitzschen, Draschwitz sowie das nördliche Stadtgebiet von Grimma mit Hohnstädt, Haubitz, Keiselwitz, Kuckeland, Motterwitz, Nauberg, Ostrau, Papsdorf, Pöhsig, Ragewitz, Seidewitz und Zeunitz. Der Breitbandbeauftragte der Stadt Grimma, Uwe Beyer, bittet die Eigentümer, die Gespräche mit dem Unternehmen zu unterstützen: „Je schneller wir die Absprachen treffen, desto zügiger können wir den Ausbau vorantreiben.“ Er bedankt sich schon jetzt für die kooperative Unterstützung.