Flächenziel für den Windausbau wurde gesenkt

Landrat Henry Graichen: Verringertes Flächenziel durch Regionalplanung umsetzen - ungesteuerter Ausbau soll verhindert werden

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Symbolbild/pixabay

Landkreis Leipzig. Am 10. September hatte der Kreistag des Landkreises Leipzig ein intensiv diskutiertes Windkraft-Moratorium beschlossen: Der Landkreis Leipzig soll beim Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen ein sofortiges Aussetzen aller geplanten Windkraftvorhaben beantragen, bis auf der Bundesebene die Evaluierung und auf der Landesebene das Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen ist.

Dass der sächsische Landtag – ebenfalls am 10. September – das Flächenziel gesenkt habe sei aus Sicht von Henry Graichen ein Schritt in die richtige Richtung. „Damit erhält die Regionalplanung den Auftrag, das Flächenziel für den Windausbau von 2,0 auf 1,3 % der Regionsfläche abzusenken,“ so Graichen. Diese sorge für den Ausgleich der Interessen von Energiegewinnung, Umweltschutz und dem Schutz der Bevölkerung und damit für einen gesteuerten Ausbau, so Graichen weiter.

Weil im Bund laut Koalitionsvertrag in 2027 keine Evaluierung der Zwischenziele vorgesehen ist, sieht Graichen auch die zweite Forderung des Moratorium-Beschlusses erfüllt. Der Antrag an den Regionalen Planungsverband werde gestellt und dieser habe den Auftrag entsprechend der geänderten Flächenziele die Regionalplanung umzusetzen.
Informationen zur Windkraft speziell im Landkreis Leipzig: https://www.landkreisleipzig.de/themenwelt/windkraft-im-landkreis-leipzig