Borna. Ein Wohnungsbrand im Bornaer Neubaugebiet Gnandorf hat am Montagnachmittag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst.
Gegen 14:46 Uhr wurden die Wehren aus Borna, Eula und Zedtlitz alarmiert, nachdem Anwohner eine starke Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus gemeldet hatten. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter Rauch sowohl aus einer Wohnung als auch in das Treppenhaus. Sofort rückten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Parallel dazu wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und die Wasserversorgung sichergestellt.
Insgesamt drei Personen konnten laut Feuerwehrangaben aus dem Gebäude gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Dabei kam neben der Drehleiter auch eine sogenannte Brandfluchthaube zum Einsatz, um Betroffene sicher ins Freie zu bringen.

Die Löscharbeiten gestalteten sich zunächst schwierig, da die Eingangstür zur Brandwohnung laut den Einsatzkräften durch abgestellte Gegenstände blockiert war. Ein weiterer Trupp verschaffte sich daher über ein Fenster Zugang. Zwischenzeitlich bestand der Verdacht auf zwei Brandherde, da in einer weiteren Wohnung Rauch festgestellt wurde – dieser stellte sich jedoch als Rauchübertritt über das Treppenhaus heraus.
Um auszuschließen, dass sich noch weitere Menschen im Haus befanden, kontrollierte die Feuerwehr sämtliche Wohnungen des betroffenen Aufgangs. Nach etwa einer Stunde konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten, bei denen Teile der Wohnung beräumt wurden, zogen sich allerdings noch über Stunden hin, da immer wieder Glutnester gelöscht werden mussten. Rund 36 Einsatzkräfte der Wehren aus Borna, Eula, Zedtlitz sowie des Feuerwehrtechnischen Zentrums waren etwa vier Stunden im Einsatz. Hinzu kamen Kräfte von Polizei und Rettungsdienst. Die Brandursache und die Höhe des entstandenen Schadens sind derzeit noch unklar.