KI und Gaming: Es kommt zur nachhaltigen Veränderung

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Obwohl sich die Videospielindustrie in den letzten Jahren stark verändert hat, steht die wahre Revolution erst noch bevor: Die Künstliche Intelligenz – KI – hat sich nämlich rasant entwickelt und verspricht, dass die nicht-spielbaren Charaktere, sogenannte NPCs, noch intelligenter bzw. noch interaktiver gestaltet werden sollen. Wenn das gelingt, könnte sich das Spielerlebnis auf ein völlig neues Niveau begeben. Denn agieren NPCs realistischer und mitunter dynamisch auf die Spielerhandlungen, dann würde das die Spiele nachhaltig verändern.

Spieler dürfen sich auf individuelle Erlebnisse freuen
Bislang war es so, dass NPCs in Videospielen den vorprogrammierten Skripten gefolgt sind. Daher sind auch die Reaktionen und Handlungen der NCPs vorhersehbar. Wenn jedoch KI-Technologien zum Einsatz kommen, dann beginnen NPCs zu lernen. Sie passen sich an die Spielerhandlung an und interagieren auf einmal auf nicht vorhersehbare Art und Weise. Immer mehr Studios setzen auf generative KI, sodass dann die NPCs spontan auf Spieleraktionen reagieren; zudem reagieren NPCs dann auch auf veränderte Umgebungen, sodass es zu einem individuellen Spielerlebnis kommt. Der CEO von Artifical Agency, Brian Tanner, ist überzeugt, dass sich die Spieleentwickler vom Programmierer zum Regisseur entwickeln werden.

Der Einsatz von KI macht es aber auch möglich, völlig neue Spielewelten zu erschaffen. Dabei verändern sich die Welten aufgrund des Spielerverhaltens; zudem findet auch eine Anpassung der Welten aufgrund der Vorlieben des Spielers statt. Denn die KI ist in der Lage, dass sie das Verhalten des Spielers analysiert und dann auf dieser Grundlage personalisiert, sodass hier individuelle Herausforderungen und Belohnungen entstehen. Dadurch entsteht ein immersiveres und individuelleres Spielerlebnis, was zur Folge hat, dass sich der Spieler mehr in das Spiel hineinversetzen kann. Der Spieler bekommt das Gefühl, dass das Spiel extra für ihn gemacht wurde. Da die Entwicklung des Spiels zudem an sein Spielverhalten angepasst wird, wird es ihm auch gefallen, weil es seinen Vorstellungen entspricht.

Schwierigkeit wird während des Spiels angepasst
KI-gesteuerte Systeme sind auch in der Lage, dass es zu einer Anpassung des Schwierigkeitsgrads in Echtzeit kommen kann. Das heißt, auf Basis der Fähigkeiten und der Fortschritte des Spielers wird dann das Spiel etwas schwieriger oder etwas leichter. Zudem dürften dann auch Anti-Cheat Maßnahmen immer häufiger mit den KI-Maßnahmen einhergehen.

Ein Beispiel, wie man KI in Videospiele integriert, ist ein Patent, das von Microsoft bereits im Juni 2024 angemeldet wurde. Dabei wird ein System beschrieben, das eine dynamische Generierung von Spielinhalten sowie Erzählungen ermöglicht. Die KI generiert hier wesentlich mehr als nur NPCs. Die Entwickler des Spiels und auch die Spieler selbst können dann via Texteingabe neue Spielregeln erstellen, Erzählinhalte generieren oder auch NPCs schaffen. Die Technologie könnte dann problemlos in Sandbox-Spielen, beispielsweise in „Minecraft“, zum Einsatz kommen. Dadurch kommt es zu einem flexiblen und individuellen Spielerlebnis. Jedoch gibt es aktuell nur das Patent, noch kein fertiges Produkt.

KI befindet sich auf der Überholspur
Im Online Glücksspiel kommt die KI ebenfalls zum Einsatz. Hier geht es vor allem darum, dass die KI einerseits das Verhalten des Spielers analysiert und Alarm schlägt, falls sich das Verhalten gravierend ändert. Aber es geht auch um individuelle Angebote und Boni, die die KI erzeugt. Wichtig ist, stets auf die Bonusbedingungen zu achten, damit man hier keine bösen Überraschungen erlebt. Die von Pokerscout gewählten Online Casinos punkten mit fairen Bedingungen und einem umfangreichen Spielangebot, das sich sehen lassen kann. Aber nicht nur im Bereich Gaming und Glücksspiel kommt die KI zum Einsatz: Wer etwa im Online Shop eine Frage hat und den Live Chat startet, wird womöglich zuerst einmal von einem Chat Bot betreut werden.

Die KI ist auf der Überholspur, dennoch gibt es noch die eine oder andere Herausforderung, die gemeistert werden muss. Das beginnt etwa bei den ethischen Fragen, vor allem, wenn es um das Thema Datenschutz geht. Auch wird immer wieder darüber diskutiert, wenn menschliche Arbeitskräfte durch die KI ersetzt werden, was das in weiterer Folge für die einzelnen Branchen zu bedeuten hat. Des Weiteren besteht auch die Gefahr, dass man sich in eine übermäßige Abhängigkeit begibt, sodass dann die Authentizität sowie die Kreativität der Spiele beeinträchtigt werden.

Letztlich wird es aber auch noch menschliche Unterstützung brauchen
Natürlich verspricht die fortschreitende Entwicklung von KI in Videospielen, dass sich die digitalen Welten verändert werden – grundlegend und nachhaltig. Dass dann anpassungsfähige und intelligente NPCs zu personalisierten und immersiveren Erlebnissen führen, ist so gut wie fix. Am Ende wird aber entscheidend sein, dass talentierte und kreative Persönlichkeiten an jenen Stellen Platz nehmen, damit auch die Fähigkeiten der KI zu 100 Prozent ausgeschöpft werden können. Denn die KI mag für nachhaltige Veränderungen sorgen, das perfekte Ergebnis wird aber wohl nur erzielt, wenn auch noch der Mensch seine Finger im Spiel hat.