Grimma. Zur ungewohnten Sonntagsnachmittagszeit empfingen die ESA Grimma Volleys das Team der DSHS SnowTrex Köln zum vorletzten Heimspiel der aktuellen Saison.
Köln als Vorjahresdritter reiste als klaren Favorit um mit einem eindeutigen 3:1 Heimsieg aus dem Hinspiel im Rücken nach Grimma. Das Team von Trainer Czimek, weilte zum Doppelspieltags-Wochenende in Sachsen und hatte am Vorabend des VCO Dresden klar mit 3:0 besiegt und reiste mit viel Selbstvertrauen in die Muldestadt. Das Team der ESA VOLLEYS wollten den Flow des Vorwochen-Sieges hochhalten und sich gegen die Rheinländerinnen so gut wie möglich verkaufen, klaffte ja immer noch die große Lücke im etatmäßigen Mittelblock durch die fehlenden Stamm-Mittelblockerinnen Marie Dreblow und Anna Jahn. Also musste Grimmas Trainer Fuchs wieder seinen „Aushilfs-Mittelblock“ Sandra Seyfferth und Celina Kudrin Gusten aufstellen und war nach dem Spiel voller Lobes über beide Spielerinnen.
Zum Spiel: Die ESA Volleys begannen vor 340 Zuschauern sehr beherzt und konzentriert, zeigten sehr selbstbewusst den Kölner Volleyballerinnen, das hier nicht viel zu holen sein wird. Fünf Punkte Vorsprung waren schnell erspielt, Hallensprecher Volker Claus der aus gesundheitlichen Gründen seine Stimme schonen musste, brauchte garnicht viel sagen, dieses Mal entfachte das Publikum in der Muldentalhölle das Feuer der Begeisterung und trug ihre Lieblinge von Punkt zu Punkt. Sehr starkes Aufschlagspiel, mit überragender Blockarbeit (noch nie war der Dreier-Block so häufig zu sehen wir in diesem Match) und eine überragende Sophie Dreblow die nach jeder parierten Annahme immer mehr auf Betriebstemperatur kam. Aber auch im Angriffsspiel war erneut eine komplette Steigerung zu sehen, eine endlich selbstbewusste Meret Singer versengte neben Franca Barke und Laura Slabon einen Ball nach dem anderen im gegnerischen Feld.  Ein 7-Punkte-Vorsprung war schnell erspielt und was macht der alte argentinische Trainerfuchs, logisch, er bringt „sein Aufschlagsmonster“ Lilli Albrecht, die sich ebenfalls vorbildlich in die Topleistung der ESA Volleys einreiht und direkt 3 Punkte in Folge mit ihren Aufschlägen zündet. 11 Satzbälle in Folge waren dann für die Gastgeberinnen doch etwas unheimlich und Köln nutzte die kleine sichtliche Verwirrung um kurz zu punkten aber der Satz ging uneinholbar mit 25: 18 an die Muldestädterinnen.
Im 2.Satz gab es ein relativ ausgeglichenes Spiel, Köln führt teilweise mit 4-5 Punkten doch in der Crunchtime des Satzes holten die ESA VOLLEYS wieder auf glichen zum 23:23 aus, gaben dann aber leider doch den Satz knapp mit 25:27 aus den Händen. Satz Nr. 3 geprägt von tollem Kampfgeist und einer selten so gesehen mannschaftlichen Geschlossenheit, war ein klares Ding für Grimma. Theresa Barner setzte die Außenangreiferinnen bestens in Szene und Capitano Kristin vom Schemm punktete sehr sicher mit ihren Hinterfeldangriffen. Mit 25:19 brachten die Grimmaerinnen diesen Satz sicher in Ziel und die Halle stand förmlich Kopf vor Begeisterung. Nach einem nochmals kurzem Aufbäumen im 4.Satz war dann die Moral der Domstädterinnen dann gebrochen, Grimma erspielte einen 4-Punkte-Vorsprung und allen war klar, die 3 Punkte bleiben in der Muldestadt! Satz- und Matchball nach einem Eigenfehler der Kölnerinnen!
„Ich bin sehr froh über den Sieg! Obwohl wir immer noch die Lücke in der Mitte haben, konnte sich das Team mit der Situation gut abfinden und sehr gut zusammen spielen. Wichtig war auch, dass wir wieder alle Außenspielerinnen zur Verfügung hatten und alle zum Erfolg beitragen konnten! Ein großes Dankeschön an Celina und Sandra, die die Mittelblocker-Position angenommen haben, obwohl es nicht ihre etatmäßige Position ist und bei jedem Spiel immer besser werden!“ sagt Grimmas Trainer Jorge Munari! Die Trainer kürten zu den wertvollsten Spielerinnen auf Kölner Seite Emelie Siegner mit der Silbermedaille und Gold holte sich für die ESA VOLELYS eine bärenstark aufspielende Meret Singer!  Nach 2 Auswärtsspielen und ein paar Wochen Unterbrechung empfangen die ESA VOLLEYS am 26.04.25 zum Saisonabschluß, die Roten Raben aus Vilsbiburg, zum letzten Heimspiel der Saison 2024/2025.