Breitbandausbau in der zweiten Runde: Vermessung durch Drohnen

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Im Rahmen des Breitbandausbaus in Grimma und den Ortsteilen finden in den kommenden Wochen Vermessungsarbeiten statt. Ab Januar 2025 ist dafür der Einsatz von Drohnen erforderlich, die über das gesamte Stadtgebiet inklusive aller Ortsteile fliegen werden.

Das Unternehmen DIMAnet aus Halle, welches vom Tiefbauamt der Stadt Grimma für die Breitbandplanung beauftragte wurde, vermisst rund 200 Quadratkilometer der Gemeinde mit speziellen Drohnen. Durch ein anschließendes Bundesförderprogramm für die sogenannten Grauen Bereiche der Breitbandabdeckung in Grimma können im Jahr 2025 nun auch Haushalte an das Breitbandnetz angeschlossen werden, bei denen eine Internet-Versorgung von weniger als 500 Mbit/s vorliegt. Aus diesem Grund sind neue Geländedaten notwendig.

In einer Flughöhe von rund 80 Meter und einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h werden die Drohnen über die Ortschaften, über Gewerbegebiete und Wald- und Feldflächen gesteuert. Somit werden auch wichtige Erkenntnisse zur Abschätzung der baulichen Machbarkeit und zur möglichen Schadensdokumentation gewonnen. Der Fokus liegt dabei auf den örtlichen Begebenheiten. Die Bilddaten der Vermessungsflüge werden ausschließlich für den Breitbandausbau verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Alle notwendigen Genehmigungen wurden laut Stadtverwaltung bei den Behörden und der Kommune eingeholt.

Die Erstellung von Geländemodellen durch Drohnenbefliegung ist eine wirtschaftliche Alternative zur traditionellen Vermessung. Die Erfassung der vorhandenen Topographie erfolgt dabei mittels Drohnenbefliegung, gefolgt von einer softwaregestützten Auswertung.

Hintergrund: Der Breitbandausbau in Grimma (Gigabit 2.0 – „Graue Flecken“) kostet rund 20 Millionen Euro und wird durch die Bundesförderung Breitband des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, und durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr finanziert. Projektträger des Bundes ist das Unternehmen pwc. Als Planungsbüro koordiniert die Firma DIMAnet gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Grimma den Ausbau.