Sächsischer Fußball in 2024: Reichlich Grund zur Freude!

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Symbolbild/pixabay

Laut dem sächsischen Fußballverband SFV haben die Mitgliederzahlen der Freistaat-Vereine Anfang 2024 Rekordhöhen erreicht. Statistiken zufolge haben die hier ansässigen Fußballabteilungen allein in den letzten fünf Jahren knapp 27.000 Mitglieder gewonnen. Die Steigerungen waren insbesondere in Leipzig, Dresden und Erzgebirge enorm. Doch angesichts der Fußballtrends in diesen Städten ist solch eine Entwicklung alles andere als überraschend.

Erste große Titel für RB Leipzig
Der steile Aufschwung von RB Leipzig im letzten Jahrzehnt ist zweifellos etwas ganz Besonderes. Mit einer klaren Planung und klugen Investitionen haben die Bullen nicht nur ruckzuck den Weg in die Erstklassigkeit gefunden, sondern sich auch binnen kürzester Zeit zu einem ernstzunehmenden Faktor in der 1. Bundesliga entwickelt. Zwar reichte es bislang nicht für einen Meistertitel (zwei Vizemeisterschaften), aber dafür ist RB Leipzig in letzter Zeit eine feste Größe im DFB-Pokal. Von 2019 bis 2023 erreichten die Bullen nämlich vier Mal das Endspiel in diesem Wettbewerb und gewannen dabei zwei Trophäen – zuletzt in der Saison 2022/2023.

Die Chancen auf neue Trophäen stehen auch in der laufenden Saison sehr gut. Beim Anblick der aktuellen Quoten hier stellt man fest, dass RB Leipzig – zusammen mit Bayern München, Dortmund und Leverkusen – zu den größten diesjährigen Titelkandidaten in der Bundesliga gehört. Eine Wette auf den Titelgewinn Leipzigs darf man seelenruhig in Erwägung ziehen. Das Team der Bullen brauchte nämlich nicht lange, um in Schwung zu kommen, da man in der Liga nach fünf Spieltagen noch immer ungeschlagen ist. Hinzu kommen ein souveräner Einzug in die zweite Pokalrunde sowie ein guter Start in der Champions League, sodass man sich beim Tippen keine Sorgen über die Form der Leipziger machen muss.

Symbolbild/pixabay

Dresden mit dem Aufstieg im Visier
Einen großen Einfluss auf die steigende Popularität des sächsischen Fußballs hatten auch die Leistungen von Dynamo Dresden – trotz des knapp verpassten Aufstiegs in der letzten Saison. Dank einiger Glücksgriffe auf dem Transfermarkt und der Ernennung des Schweizers Thomas Stamm zum neuen Cheftrainer sind die Dresdner am Beginn der Saison 24/25 der klare Favorit auf den direkten Aufstiegsplatz in die 2. Bundesliga. Und wie könnte es auch anders sein, wenn sich Dynamo zur Länderspielpause im Oktober im oberen Tabellenbereich befindet.

Auch im DFB-Pokal war man erfolgreich, sodass es nicht überrascht, dass die Fan-Unterstützung in den ersten Monaten der neuen Saison auf einem äußerst hohen Niveau ist. Mit einem Schnitt von über 30.000 Zuschauern ist das Rudolf-Harbig-Stadion tatsächlich die bestbesuchte Spielstätte in der 3. Liga – was im Aufstiegskampf definitiv von großer Bedeutung ist.

Die Form stimmt auch in Erzgebirge
Nach ein paar enttäuschenden Jahren in der 3. Liga sieht es in der neuen Saison auch für Erzgebirge Aue sehr gut aus. Der langjährige Trainer Pavel Dotchev stellte ein kompaktes Team zusammen, das eine Mischung von erfahrenen Drittliga-Spielern und jungen Talenten darstellt. Auf Antrieb der bewährten Drittligisten, Marcel Bär (4 Tore und 3 Assists) und Marvin Stefaniak (4 Tore), haben die Veilchen nämlich bereits am Saisonbeginn den Weg zur gewünschten Form gefunden.

Besonders erfreulich für die Fans war vor allem der Derbysieg gegen Dresden, bei dem sich Aue als äußerst effizient vor dem gegnerischen Tor erwies. Die einzige Enttäuschung kam im DFB-Pokal – mit der 1:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach. Doch auch hier zeigten die Veilchen reichlich Gutes, sodass man letztlich nicht allzu enttäuscht sein muss.

Fazit: Optimistische Prognosen für den sächsischen Fußball!
Obwohl sich die Saison noch in den Kinderschuhen befindet, darf man als sächsischer Fußballfan auf ganzer Linie optimistisch sein. Das gilt nicht nur für die Ergebnisse der einzelnen Vereine, sondern auch für die Anzahl der Mitgliedschaften, da – laut Prognosen des sächsischen Fußballverbands – der Zuwachs an Neuanträgen auch in der Zukunft auf einem hohen Niveau bleiben wird.