Grimma. Nachdem die Landesdirektion nun grünes Licht für den Ausbau der S11 zwischen Grimma und Großbardau gegeben hat, warnt Oberbürgermeister Matthias Berger vor Euphorie.
„Es ist mir unverständlich, wie durch die Landesdirektion – sicherlich ganz zufällig kurz vor der Landtagswahl – jetzt unter größter medialer Aufmerksamkeit der Planfeststellungsbeschluss erteilt wird. Denn offensichtlich soll der Eindruck erzeugt werden, dass der seit Jahrzehnten erhoffte Bau der Straße plus Radweg zwischen Grimma und Großbardau zeitnah beginnen wird.“, so das Stadtoberhaupt in einem Statement.
In Anbetracht der leeren Kassen des Freistaates und der verhängten Haushaltssperre beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr sei aus seiner Sicht mit einer Realisierung des Bauvorhabens in absehbarer Zukunft nicht zu rechnen. „Deshalb gibt es für mich keinen Grund zur Euphorie, auch wenn ich mir schon im Interesse der Sicherheit der Kinder nichts sehnlicher wünschen würde als eine zeitnahe Realisierung.“