Grimma. Dienstagvormittag rückten die Freiwillige Feuerwehr aus Grimma, Polizei und Rettungsdienst zur Gemeinschaftsunterkunft „Roter Ochse“ nach Grimma Süd aus.
Gegen 11:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Grimma zur ausgelösten Brandmeldeanlage in die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete nach Grimma alarmiert. Als die Feuerwehrkameraden vor Ort eintrafen, konnte im Gebäude Brandgeruch wahrgenommen werden. Daraufhin wurde der entsprechende Bereich in dem der Melder ausgelöst hatte überprüft. Dabei trafen die Einsatzkräfte auf ein Zimmer, in dem sich ein 43 Jähriger Mann (Marokkanisch) verbarrikadiert hatte.
Da der Mann drohte andere Personen bzw. sich selbst zu verletzen wurde die Polizei informiert. Diese rückte mit mehreren Streifenwagen aus dem Revierbereich Grimma an. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte kam zusätzlich auch eine LebEL – Einheit zum Einsatz.
Diese, speziell für lebensbedrohliche Einsatzlagen geschulte und ausgerüstete Sondereinheit, verschaffte sich schließlich Zutritt zu dem Zimmer im 1. Oberbeschoss. Wie die Polizei vor Ort informierte, ließ sich der Mann der wohl schon öfter aufgefallen war (psychische Probleme) und schon einige Jahre in der Gemeinschaftsunterkunft lebt, widerstandslos festnehmen.
Der Mann wurde in eine Klinik gebracht. Die Feuerwehrkameraden kontrollierten und belüfteten das Zimmer und konnten wenig später auch wieder ins Gerätehaus zurückkehren. Zu den Umständen ermittelt nun die Polizei.