Dresden. Vor der Staatskanzlei, Staatsministerien und weiteren Landesbehörden werden am morgigen Freitag (24.2.) Ukraine-Flaggen wehen – als Geste der Solidarität mit den Menschen in dem überfallenen Land.
Hintergrund ist laut sächsischer Staatskanzlei der Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar vor einem Jahr. Die Regelung, wonach die Ukraine-Flaggen aus diesem Anlass am morgigen Tag gehisst werden können, umfasst neben den Staatsministerien sowie den Behörden und Dienststellen ihres jeweiligen Geschäftsbereichs auch Stiftungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts, die ihrer Aufsicht unterstehen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte: „Russland hat die Ukraine vor einem Jahr überfallen. Jeden Tag gibt es seither neues Leid und neue Kriegsverbrechen. Jeden Tag sterben Menschen. Es ist bewundernswert, wie sich die Ukrainerinnen und Ukrainer zur Wehr setzen für die Souveränität ihres Landes, für Freiheit und Demokratie. Ich bin tief beeindruckt davon, wie Menschen auch bei uns in Sachsen in den vergangenen Monaten geholfen haben und weiterhin helfen. Sachsen ist solidarisch mit den Menschen in der Ukraine.“
Kretschmer verwies in dem Zusammenhang auf die Aufnahme von Menschen, die aufgrund des Krieges bei uns Zuflucht suchen. Bisher hat der Freistaat mehr als 60.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Unter ihnen sind rund 10.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler, die sächsische Schulen besuchen.
Zudem habe die Staatsregierung in Zusammenarbeit mit den polnischen und tschechischen Partnerregionen mehrere Hilfslieferungen organisiert. Zuletzt ging demnach kurz vor Weihnachten eine Winterhilfe mit Notstromaggregaten, medizinischem Material und Lebensmitteln im Wert von 280.000 Euro für die sächsisch-ukrainischen Kommunalpartnerschaften auf den Weg.