Fliegende Kassenzimmer in Brandis: Drei zusätzliche Räume fürs Gymnasium

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Fliegende Klassenzimmern: Die Einzelteile der drei Klassenzimmer schwebten Ende vergangener Woche in der Poststraße ein. Foto: Stadt Brandis

Brandis. Hoch her ging es am Wochenende am Gymnasium Brandis: Per Sattelschlepper und Ladekran schwebten am Samstag drei neue Klassenzimmer auf das Gelände an der Poststraße ein.

Als Interim sollen die Räume für mehr Kapazität im Schulalltag sorgen. „Es ist geplant, die Interimslösung für fünf Jahre stehen zu lassen“, erklärt Bürgermeister Arno Jesse. Der Brandiser Bildungscampus mit Grundschule, Oberschule und Gymnasium genießt ein sehr hohes Ansehen und prägt damit auch den Ruf der Stadt. Dementsprechend ist er bei Schülerinnen und Schülern als Lernort gefragt. „Dem müssen wir Rechnung tragen und uns eben mit Interimslösungen behelfen“, so Jesse. Denn perspektivisch hat sich der Stadtrat bereits im Juni 2019 in einem Grundsatzbeschluss für eine mittel- und langfristige Entwicklung des Campus‘ samt Erweiterungsbauten ausgesprochen. Oberstes Ziel ist dabei die qualitative Absicherung der 4,5-zügigen Beschulung der weiterführenden Schulen. Ein Förderantrag ist längst gestellt, ob aber überhaupt in den nächsten Jahren im Freistaat Fördergelder für Schulhausbau zur Verfügung stehen, ist jedoch nach letzten Informationen sehr fraglich.

Natürlich können wir solche Projekte ohne Förderungen nicht stemmen,“ so Bürgermeister Jesse. „In den anstehenden Haushaltsberatungen werden wir beraten, welche Alternativen jenseits der Fachförderung uns zur Verfügung stehen. Fakt ist: wir brauchen hier eine Entscheidung.“ Der nun installierte Interimsbau beinhaltet drei Klassenräume sowie die zugehörigen Sanitäranlagen und soll mit Beginn des neuen Schuljahres genutzt werden. Eine räumliche Erweiterung um weitere drei Klassenzimmer wäre perspektivisch möglich. Jesse: „Ich kann versichern: Wenn man in den Räumen steht, merkt man keinesfalls, dass durch Containerbauweise entstanden sind.“