Leisnig/Polkenberg. In der Nacht zu Freitag hat in Polkenberg, einem Ortsteil der Stadt Leisnig im Landkreis Mittelsachsen, ein Einfamilienhaus Feuer gefangen.
Gegen 1.30 Uhr schlugen die Flammen aus dem Dachstuhl des Gebäudes in der Polkenberger Dorfstraße. Anwohner alarmierten umgehend den Notruf 112. Als die ersten Kräfte eintrafen, bestätigte sich die Lage – das Haus stand bereits großflächig in Brand.
Schnell wurden weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Feuerwehrleute aus Leisnig, den umliegenden Ortsfeuerwehren sowie Unterstützung aus Hartha und Mockritz rückten an. Über eine Drehleiter und unter schwerem Atemschutz am Boden bekämpften sie die Flammen. Dennoch gestaltete sich der Einsatz schwierig: Aufgrund der engen Bebauung war die Zufahrt zur Einsatzstelle nur eingeschränkt möglich. Auch die Löschwasserversorgung über das öffentliche Hydrantennetz stellte die Wehren vor Herausforderungen.
„Um ausreichend Wasser bereitzustellen, kamen zusätzlich mehrere Tanklöschfahrzeuge zum Einsatz“, erklärte Kreisbrandmeister Tommy Kühn vor Ort. Nach intensiver Brandbekämpfung brachten die Einsatzkräfte das Feuer schließlich unter Kontrolle. Im Anschluss folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten.
Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Der Eigentümer befand sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Gebäude. Zur Beurteilung der Gebäudestatik wurde ein Fachberater des Technischen Hilfswerks hinzugezogen. Zudem unterstützte die Schnelle Einsatzgruppe der Johanniter die Einsatzkräfte mit Betreuung und Versorgung.
Während der Löscharbeiten kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Staatsstraße S36 musste ab der Muldebrücke voll gesperrt werden. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.