Lommatzsch. Polizisten des Reviers Riesa haben eine Serie von Swatting-Fällen geklärt. Gegen die mutmaßliche Drahtzieherin im Alter von 19 Jahren wird wegen des Missbrauchs von Notrufen und Vortäuschens einer Straftat ermittelt.
Zwischen Ende Oktober und Anfang November kam es zu fünf Swatting-Fällen in Lommatzsch. Dabei meldete sich jeweils eine Frau via Notruf bei der Polizei und täuschte Notlagen vor. Abwechselnd wäre sie selbst oder ein Angehöriger überfallen oder bei einer Auseinandersetzung mit einem Messer verletzt worden. Damit löste sie regelmäßig Einsätze von Rettungskräften und der Polizei aus. Die gemeldeten Notlagen gab es nie.
Die Ermittlungen führten die Polizei letztlich zur Wohnung einer 19-jährigen deutschen Staatsangehörigen in Lommatzsch. Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellten die Beamten das Handy der Frau sicher. Mutmaßlich wurden dieses Telefon für die verbotenen Anrufe genutzt. Ob noch weitere Personen an den Swatting-Fällen beteiligt waren, ist Gegenstand der Ermittlungen. Außerdem prüft die Polizei aktuell, ob der Frau die Kosten der Einsätze in Rechnung gestellt werden.











