In diesen Tagen landen wieder Briefe mit dem Titel „Berechtigungsbescheinigung – Ihre Rente“ in deutschen Briefkästen. Was auf den ersten Blick wie eine offizielle Mitteilung der Deutschen Rentenversicherung aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Lockangebot eines privaten Unternehmens. Die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland warnt daher eindringlich vor den Schreiben der VSG Verbraucher-Service-Gesellschaft Hamburg mbH.
Täuschend echt – aber kein offizielles Schreiben
Die Briefe erinnern stark an die jährliche Renteninformation der gesetzlichen Rentenversicherung. In dem Schreiben wird den Empfängerinnen und Empfängern eine vermeintliche Zusatzrente von 66.660 Euro in Aussicht gestellt. Um diese zu sichern, sollen sich Betroffene telefonisch registrieren.
Doch Vorsicht: Die Schreiben stammen nicht von der Deutschen Rentenversicherung und stehen in keinerlei Verbindung zu ihr. Stattdessen verfolgt die VSG Verbraucher-Service-Gesellschaft laut Verbraucherzentrale ein anderes Ziel: persönliche Daten zu sammeln, um sie zu Werbezwecken weiterzuverwenden – oder um am Telefon direkt Produkte und Abonnements zu verkaufen.
Warnung vor Datenmissbrauch
Die Rentenversicherung rät allen, die solche Post erhalten, besonders skeptisch zu sein und keine persönlichen Daten preiszugeben. Wer verhindern möchte, dass seine Daten für Werbung genutzt werden, kann der Nutzung ausdrücklich widersprechen. Ein entsprechendes Musterformular für den Werbewiderspruch stellt die Verbraucherzentrale auf ihrer Website zur Verfügung.
Offizielle Post kommt immer von der Deutschen Rentenversicherung
Echte Schreiben der Deutschen Rentenversicherung sind stets klar als solche erkennbar und enthalten keine Gewinnversprechen. Sie dienen ausschließlich der Information über Rentenansprüche – nicht der Werbung oder dem Verkauf von Produkten.
Fazit:
Wer Post mit der Überschrift „Berechtigungsbescheinigung – Ihre Rente“ erhält, sollte sie nicht ausfüllen oder beantworten. Im Zweifel lohnt sich ein Anruf bei der Deutschen Rentenversicherung oder der Verbraucherzentrale, um die Echtheit von Schreiben zu überprüfen.










