Doppelter Einsatz in Borna: Feuer in leerstehendem Haus beschäftigt Feuerwehr stundenlang

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Foto: FF Borna

Borna. Ein Brand in einem leerstehenden Gebäude in der Altenburger Straße hat am Samstagabend einen Großeinsatz der Feuerwehr Borna ausgelöst.

Gegen 17:19 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert, nachdem Anwohner eine starke Rauchentwicklung bemerkt hatten. Bereits auf der Anfahrt war dichter Rauch sichtbar. Mehrere Trupps gingen unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor, während zeitgleich eine stabile Wasserversorgung aufgebaut wurde. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz, um das Dach zu überprüfen – aus dem ebenfalls schwarzer Rauch drang. Glücklicherweise blieb der Dachstuhl unversehrt.

Im Inneren stießen die Feuerwehrleute den eigenen Angaben nach auf zahlreiche Brandstellen in mehreren Räumen, die gezielt gelöscht wurden. Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr Zedtlitz nachalarmiert. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera konnten Glutnester ausfindig gemacht und abgelöscht werden. Dafür mussten Teile der Zwischendecke geöffnet sowie Gegenstände und Unrat ins Freie gebracht werden. Nach rund zwei Stunden hieß es schließlich „Feuer aus“. Insgesamt waren 31 Einsatzkräfte beteiligt.

Doch die Ruhe währte nur kurz: Um 21:14 Uhr rückten die Feuerwehrleute erneut zu dem Objekt aus. Erneut quoll dichter Rauch aus dem Gebäude. Nachdem die sichtbaren Flammen gelöscht waren, entdeckten die Einsatzkräfte einen weiteren Brandherd in der Zwischendecke. Das Feuer hatte sich tief in die Holzbalken hineingefressen und konnte erst nach stundenlanger, mühsamer Arbeit vollständig gelöscht werden. Zur Versorgung mit Atemschutzgeräten wurde zusätzlich das Feuerwehrtechnische Zentrum angefordert.

Insgesamt waren bei beiden Einsätzen mehr als 50 Feuerwehrleute über sechs Stunden im Einsatz. Auch Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort. Die Brandursache ist noch unklar; die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für eine kleine Aufmunterung sorgte das Team des „Bierstübl Borna“, das die Einsatzkräfte mit Heißgetränken versorgte. Die Feuerwehr bedankte sich ausdrücklich für diese spontane Unterstützung.