Fähreiche an der Mulde muss gefällt werden

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Symbolbild/pixabay

Grimma. Bei einer regelmäßigen Baumkontrolle wurde festgestellt, dass die alte Fähreiche am Ufer der Mulde stark geschädigt ist.

Ein Gutachter bestätigte laut Stadtverwaltung, dass die Stieleiche nicht mehr zu retten sei. Der Baum hat sein natürliches Lebensende erreicht und drohe demzufolge  auseinanderzubrechen.

Die Stadt Grimma reagierte umgehend und sperrte den betroffenen Bereich des Mulderadweges. Für die handbetriebene Fähre der Muldenschifffahrt GbR ist bis zur Beseitigung der Gefahr mit Einschränkungen zu rechnen. Die Sicherheit habe Vorrang. „Es ist immer schmerzhaft, wenn ein so alter Baum verloren geht. Aber hier steht die Verkehrssicherheit an erster Stelle“, sagt Oberbürgermeister Tino Kießig.

Die Fachleute untersuchten die Stieleiche am Fähranleger am Nimbschener Muldeufer genau. Mit moderner Technik wurde sichtbar, dass das Innere des Baumes weitgehend morsch und hohl ist. Nur eine dünne Außenwand halte den Stamm noch zusammen. Die Fällarbeiten sollen umgehend durchgeführt werden. Sie sind technisch anspruchsvoll, da der Standort direkt am Ufer liege. „Fachleute werden die Arbeiten mit großer Sorgfalt ausführen“, hieß es aus dem Tiefbauamt der Stadt Grimma.

Die Stadt bittet um Verständnis für die Sperrung und die notwendigen Maßnahmen. Die Fähreiche war ein Stück Geschichte. Ihr Verlust schmerzt, doch die Sicherheit steht über allem.