Chemnitz. Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) hat den ersten Akkuzug vom Typ Coradia Continental BEMU übernommen.
Das Fahrzeug werde nun für Schulungs- und Erprobungsfahrten genutzt, um die Triebfahrzeugführer optimal auf den späteren Fahrgastbetrieb vorzubereiten. Die Schulungen und Erprobungen werden sich laut Unternehmen über die nächsten Monate erstrecken.
„Mit dem ersten Akkuzug in unserem Haus können wir nun die praktischen Schulungen für unsere Triebfahrzeugführer starten. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Umgang mit dem Fahrerassistenzsystem, der Kapazität der Akkus in Verbindung mit den Ladezeiten und den neuen betrieblichen Abläufen zur Nutzung des Stromabnehmers“, sagt Jens Jäger, Geschäftsführer Betrieb der MRB.
Die Erprobungsfahrten finden zwischen Leipzig und Chemnitz sowie auf den dazugehörigen Umleitungsstrecken statt, um die Triebfahrzeugführer unter realistischen Bedingungen auf den künftigen Einsatz vorzubereiten. Mit der Übernahme des ersten Fahrzeugs wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht, sodass die MRB und ihre Triebfahrzeugführer gut vorbereitet sind, sobald die Akkuzüge für den Fahrgastbetrieb zugelassen werden.
Ersatzkonzept bis zur Inbetriebnahme der Akkuzüge
Die Inbetriebnahme der neuen Akkuzüge war ursprünglich für Dezember 2023 vorgesehen. Aufgrund von Lieferverzögerungen kommt derzeit in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) ein Ersatzkonzept mit Diesel-Lokomotiven und Doppelstockwagen zum Einsatz.