Fluttor in Grimma: Verdacht auf Manipulation – Stadt appelliert an Bürger

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Foto: privat

Grimma. Wieder sorgt die Hochwasserschutzanlage an der Pöppelmannbrücke für Schlagzeilen. Nachdem zuletzt Schmierereien für Ärger gesorgt hatten, gibt es nun Hinweise auf einen möglichen Manipulationsversuch an einem Fluttor.

Am Freitag bemerkten aufmerksame Passanten einen Sperrpfosten, der auf der Gewindestange der Torhalterung angebracht war. Mit erheblichem Kraftaufwand gelang es den Bürgern, das Hindernis zu entfernen. Ob durch das Aufstecken oder mögliche Hebelversuche ein Schaden an der Gewindestange entstanden ist, war zunächst unklar.

Oberbürgermeister Tino Kießig wurde umgehend informiert und begab sich selbst zur Anlage. „Ein sichtbarer Schaden war zunächst nicht erkennbar“, so Kießig nach einer ersten Begutachtung. Um die volle Funktionsfähigkeit sicherzustellen, wird der Bauhof der Stadt Grimma am Samstag einen Funktionstest der Halterung durchführen.

Die Bedeutung der Anlage sei enorm, betont der Oberbürgermeister: „Sollte im Ernstfall auch nur ein Tor nicht ordnungsgemäß schließen, ist die Sicherheit der gesamten Hochwasserschutzanlage gefährdet.“

Kießig appellierte daher an die Vernunft aller Bürgerinnen und Bürger. Beobachtungen von möglichem Vandalismus sollten umgehend der Stadtverwaltung gemeldet werden. Bei konkreten Tatbeobachtungen – sei es Graffiti oder Sachbeschädigung – sei jedoch stets die Polizei einzuschalten.