Grimma/Landkreis Leipzig. Am Mittwoch fand im Luftraum über Grimma ein militärischer Übungsflug der Bundeswehr statt.
Zwischen 14:26 Uhr und 16:05 Uhr Ortszeit nutzten Transport- und Kampfflugzeuge den sogenannten „Air-to-Air Refueling Anchor SAXON“, eine festgelegte Route zur Luftbetankung, die sich innerhalb des temporär reservierten Luftraums „TRA Sachsen“ befindet.
Nach Angaben des Luftfahrtamtes der Bundeswehr war zunächst ein Transportflugzeug vom Typ A-400M aus dem Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf im Einsatz. Es hielt sich von 14:26 Uhr bis 15:23 Uhr in der Tankerroute auf. Drei Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 aus Laage stießen ab 14:46 Uhr hinzu und wurden während des Fluges von dem A-400M mit Treibstoff versorgt. Der gesamte Übungsbetrieb endete um 16:05 Uhr.
Geflogen wurde ausschließlich oberhalb von 10.000 Fuß (rund 3.048 Meter). Die Tankerroute selbst wurde in einer Höhe von 16.000 Fuß (rund 4.877 Meter) betrieben. Unterhalb von 3.000 Metern fand in diesem Zeitraum kein militärischer Flugbetrieb statt.
Die Bundeswehr betont, dass es sich um einen routinemäßigen Übungsflug handelte, der in Abstimmung mit der Deutschen Flugsicherung (DFS) stattfand. „Die Erfüllung der Aufgaben der Luftstreitkräfte erfordert eine fundierte fliegerische Ausbildung und kontinuierliches Üben. Ein Verzicht auf derartige Einsätze ist unter den aktuellen sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen nicht möglich“, erklärte ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr. Zwar werde bereits ein Großteil der Ausbildung ressourcenschonend im Simulator absolviert, doch Übungen im realen Umfeld blieben unverzichtbar, um die Einsatzbereitschaft der Truppe sicherzustellen.
Hintergrund: Tankerrouten wie „SAXON“ werden nur bei Bedarf aktiviert. Über deren Nutzung entscheidet die DFS in enger Abstimmung mit dem Zentrum Luftoperationen (ZLO) der Bundeswehr.