Grimma. Wer die letzten Tage die Leipziger Straße befuhr, traute seinen Augen in Höhe der Einfahrt des Netto-Marktes kaum:
In den vergangenen Tagen haben sich Bürgerinnen und Bürger mit Fragen zum Gelände des ehemaligen Autohauses Gey an uns gewandt. Besonders die sichtbare Ansammlung von Möbelstücken auf dem Areal hatte für Spekulationen gesorgt.
Keine illegale Müllablagerung
Zunächst wichtig zu wissen: Bei den Möbeln, die aktuell auf dem Gelände abgestellt sind, handelt es sich nicht um illegal entsorgten Sperrmüll. Nach Angaben des Eigentümers werden die Möbel dort zwischengelagert und sollen später einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Gegenstände befinden sich vollständig auf Privatgrund – nicht im öffentlichen Raum. Auch wenn das Gelände nicht eingezäunt ist und vom Gehweg aus frei zugänglich bleibt, ist die Nutzung in dieser Form rechtlich zulässig – solange davon keine Gefahr ausgeht.
Gewerbe abgemeldet, Gelände ungenutzt
Das Autohaus Gey hatte im Sommer 2024 sein Gewerbe offiziell abgemeldet. Seither stand das Gelände leer und wird aktuell nicht wirtschaftlich genutzt. Der auf dem Grundstück befindliche Pavillon wurde inzwischen an eine Privatperson verkauft welche sich ehrenamtlich für die Rumänienhilfe einsetzt und den Pavillon als Unterstellmöglichkeit nutzt.
Oberbürgermeister suchte das Gespräch
Um die zukünftige Entwicklung des Areals zu klären, hatte Oberbürgermeister Tino Kießig umgehend Kontakt zum Eigentümer aufgenommen. Ein gemeinsamer Vor-Ort-Termin sorgte dafür dass die Möbel kurzfristig beräumt werden und durch den Eigentümer die Logistik dafür spontan organisiert wurde. Wie uns Oberbürgermeister Tino Kießig mitteilte, werde nun gemeinsam mit dem neuen Eigentümer für die Hilfsgüter im Interesse aller eine Lösung gesucht.