Kraftakt der Feuerwehr: Riesiger Flächenbrand im Landkreis Leipzig

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Foto: Mike Köhler/KFV

Neukieritzsch. In der vergangenen Nacht gegen 00:45 Uhr wurden die Feuerwehren Neukieritzsch und Lobstädt zu einem Flächenbrand zwischen Deutzen, Lobstädt und Neukieritzsch nahe der S50 alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte der Brand bestätigt werden.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte sich laut Feuerwehr die Zufahrt zur Einsatzstelle als größte Herausforderung dar. „Aufgrund der Insellage des Brandes forderte der Einsatzleiter zeitgleich das Tanklöschfahrzeug aus Groitzsch an.“, informiert Mike Köhler vom Kreisfeuerwehrverband.

Es wurde demzufolge versucht, ĂĽber verschiedene Zufahrten auf dem Gelände der Lobstädter Lachen zur Einsatzstelle zu gelangen. „Leider vergeblich. Durch die Drohne mit Wärmebildkamera der Feuerwehr Neukieritzsch konnte zumindest eine 1. Lageerkundung aus der Luft durchgefĂĽhrt werden, um herauszufinden, was ĂĽberhaupt brennt. Hier wurde festgestellt, dass es sich tatsächlich um einen Flächenbrand handelte.“

Schließlich konnte über eine kleine Brücke ein Zugang zu dem betroffenen Gelände in der Nähe des Forellenhofes Deutzen geschaffen werden. Diese war jedoch für die großen Löschfahrzeuge nicht tragfähig. Daher wurden erste Löschmaßnahmen mit Feuerpatschen und Löschrucksäcken durchgeführt. Um eine effektive Brandbekämpfung mit Wasser einleiten zu können, wurde der Gerätewagen Logistik aus Großzössen angefordert, der als Fahrgestell ein Pickup ist und als Logistikfahrzeug für die Ausrüstung der Feuerwehr über die Brücke dienen sollte, ebenso wurde der Gerätewagen Logistik der Groitzscher Ortsfeuerwehr Großstolpen angefordert, der einen Rollcontainer Wald- und Flächenbrandbekämpfung des Landkreises Leipzig verfügt. Dieser Rollcontainer ist unter anderem mit Kreisregnern und einer Vielzahl von D-Druckschläuchen beladen. Er wurde zur Brandbekämpfung aus der Wasserentnahmestelle Pleiße eingesetzt.

Letztendlich gelang es den Kameraden nach fast vier Stunden Manpower das Feuer mit der maschinellen Brandbekämpfung, den Feuerpatschen und den Löschrucksäcken unter Kontrolle zu bringen. Betroffen war eine Fläche von 15 Hektar, die überwiegend aus Schilf, Trockenrasen und kleinen Gehölzen bestand. Rund 35 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Am Dienstagvormittag findet eine Nachkontrolle des betroffenen Gebietes durch die Feuerwehr statt.