Grimma. Im Rahmen des Breitbandausbaus in Grimma und den Ortsteilen finden in den kommenden Wochen Vermessungsarbeiten statt. Ab Januar 2025 ist dafรผr der Einsatz von Drohnen erforderlich, die รผber das gesamte Stadtgebiet inklusive aller Ortsteile fliegen werden.
Das Unternehmen DIMAnet aus Halle, welches vom Tiefbauamt der Stadt Grimma fรผr die Breitbandplanung beauftragte wurde, vermisst rund 200 Quadratkilometer der Gemeinde mit speziellen Drohnen. Durch ein anschlieรendes Bundesfรถrderprogramm fรผr die sogenannten Grauen Bereiche der Breitbandabdeckung in Grimma kรถnnen im Jahr 2025 nun auch Haushalte an das Breitbandnetz angeschlossen werden, bei denen eine Internet-Versorgung von weniger als 500 Mbit/s vorliegt. Aus diesem Grund sind neue Gelรคndedaten notwendig.
In einer Flughรถhe von rund 80 Meter und einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h werden die Drohnen รผber die Ortschaften, รผber Gewerbegebiete und Wald- und Feldflรคchen gesteuert. Somit werden auch wichtige Erkenntnisse zur Abschรคtzung der baulichen Machbarkeit und zur mรถglichen Schadensdokumentation gewonnen. Der Fokus liegt dabei auf den รถrtlichen Begebenheiten. Die Bilddaten der Vermessungsflรผge werden ausschlieรlich fรผr den Breitbandausbau verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Alle notwendigen Genehmigungen wurden laut Stadtverwaltung bei den Behรถrden und der Kommune eingeholt.
Die Erstellung von Gelรคndemodellen durch Drohnenbefliegung ist eine wirtschaftliche Alternative zur traditionellen Vermessung. Die Erfassung der vorhandenen Topographie erfolgt dabei mittels Drohnenbefliegung, gefolgt von einer softwaregestรผtzten Auswertung.
Hintergrund: Der Breitbandausbau in Grimma (Gigabit 2.0 โ โGraue Fleckenโ) kostet rund 20 Millionen Euro und wird durch die Bundesfรถrderung Breitband des Bundesministeriums fรผr Digitales und Verkehr, und durch das Sรคchsische Staatsministerium fรผr Wirtschaft, Arbeit und Verkehr finanziert. Projekttrรคger des Bundes ist das Unternehmen pwc. Als Planungsbรผro koordiniert die Firma DIMAnet gemeinsam mit dem Tiefbauamt der Stadt Grimma den Ausbau.