Sachsen. Bereits in der Nacht sind Unwetter aufgrund ergiebigen Regenmengen mit Überschwemmungsgefahr möglich, doch was einige Wettermodelle für das Ende der Woche berechnen hat es in sich!
In der Nacht zum Montag kommt von Südwesten her, teils gewittriger Starkregen. Dabei sind bis Montagmorgen westlich der Elbe laut Deutschem Wetterdienst gebietsweise Niederschlagsmengen zwischen 25 und 35 l/qm in 6 Stunden aber auch lokale Unwetter mit über 40 l/qm möglich. Bei Gewittern können Diese auch innerhalb kurzer Zeit fallen.
Damit wird die sommerliche Luftmaße auch nachhaltig ausgetauscht. Die restliche Woche bleibt dann durchwachsen und deutlich kühler. Zum Ende der Woche kann sich dann eine brisante Wetterlage durch ein Vb-Tief einstellen. Eine Vb-Wetterlage ist gekennzeichnet durch die Zugbahn eines Tiefdruckgebietes von Italien über die Poebene oder Nordadria hinweg nordostwärts. Charakteristisch für diese Wetterlagen sind besonders die Endphasen der Vb- Lagen, denn da pumpen sie über längeren Zeitraum große Feuchtigkeitsmengen nach Mitteleuropa und können größere Überschwemmungen verursachen, vor allem im Anstau der Gebirge.
Welche Regenmengen schlussendlich wo genau zusammenkommen werden ist derzeit noch nicht genau abzusehen und hängt von den weiteren Entwicklungen und der Zugbahn ab. Die Modelle geben aktuelle einen Einblick in das Potenzial und mögliche Schwerpunkt mit den höchsten zu erwartenden Niederschlägen. Es gibt Modelle die für die kommenden sieben Tage flächig über 150 Liter auf den Quadratmeter im sächsischen Bergland berechnen, andere wiederum deutlich weniger. Am Samstag waren Karten dabei die über 400 Liter auf den Quadratmeter drin hatten. Das wären quasi Extremwerte im Erzgebirge. Es ist also noch viel Spielraum drin. Wetterexperte Sören Klippstein vom Freiberg-Wetter ordnet die Lage im Video ein. Die Wetterlage sollte in den kommenden Tagen im Auge behalten werden.