Grimma. Der Grimmaer Stadtrat machte den Weg fĆ¼r die Errichtung einer Sport- und Eventhalle frei.
Bis 2028 soll in Grimma, am Husarensportpark in der Lausicker StraĆe, eine neue Mehrzweckhalle entstehen. Die Stadt Grimma reagiere demnach auf das bevorstehende Auslaufen des Pachtvertrags der mittlerweile stark in die Jahre gekommenen Muldentalhalle im GGI-Gewerbepark.
Am Donnerstag, 28. August 2024, fasste der Grimmaer Stadtrat einstimmig den Beschluss, dass das ArchitekturbĆ¼ro Nitschke und Kollegen nun mit der Planung der Sport- und Eventhalle beginnen kann. āMit dieser Beschlussfassung wurde das Nutzungskonzept fĆ¼r die neue Sport- und Eventhalle festgelegt. Die Halle, welche als Ersatz fĆ¼r die ab 2028 nicht mehr zur VerfĆ¼gung stehende Muldentalhalle gedacht ist, soll optimale Mƶglichkeiten fĆ¼r kulturelle Veranstaltungen, den Schulsport und die Grimmaer Sportvereine bieten. Die ZuschauerkapazitƤt orientiert sich derzeit an dem Zielwert von 800 Personenā, so der OberbĆ¼rgermeister.
Mit Blick auf die Kosten beschloss der Stadtrat einstimmig, die Mehrzweckhalle so zu planen, dass sie fĆ¼r sƤmtliche Nutzergruppen geeignet ist ā vom Schulsport Ć¼ber den Vereinssport bis hin zu kulturellen Veranstaltungen. Die Halle soll SpielfeldmaĆe einer Zwei-Feldhalle und eine Raumhƶhe von acht Metern haben, was sie auch fĆ¼r den professionellen Volleyball-Wettkampfsport qualifiziert. Eine BĆ¼hne sowie TribĆ¼nen fĆ¼r rund 800 Besucherinnen und Besucher sollen zudem Raum fĆ¼r kulturelle Veranstaltungen schaffen. Ein besonderes Merkmal des Neubaus ist die direkte Anbindung an das bestehende Sozial- und SanitƤrgebƤude am Husarensportpark. OberbĆ¼rgermeister Matthias Berger zeigte sich erfreut Ć¼ber den gefundenen Kompromiss: āViele Varianten wurden diskutiert. Gemeinsam mit den StadtrƤtinnen und StadtrƤten haben wir eine Lƶsung erarbeitet, die Schulsport, Vereinssport und Kultur unter einem Dach vereint.ā
Die Stadt kann mit Stolz auf zwei sportliche AushƤngeschilder blicken, die kĆ¼nftig in der neuen Halle trainieren werden: Die Volleyballerinnen und Floorballerinnen, beide in der Bundesliga vertreten. āDie BedĆ¼rfnisse der Vereine waren uns wichtig und flossen in die Planung ein. Zwar konnten wir nicht jeden Wunsch erfĆ¼llen, aber ich denke, dass wir einen guten Mittelweg gefunden habenā, so Berger weiter.
Nun beginne die Phase der Feinplanung durch die Architekten, bevor eine konkrete Kostenberechnung vorgelegt werde. Der Baubeschluss soll dem Stadtrat bald zur Entscheidung vorliegen. Das Ziel: Bis zum Auslaufen des Pachtvertrags der Muldentalhalle im Jahr 2028 soll die neue Mehrzweckhalle fertiggestellt sein. āDie notwendigen Modernisierungs- und energetischen UmbaumaĆnahmen der Muldentalhalle wƤren fĆ¼r die Stadt finanziell nicht tragbarā, betonte OberbĆ¼rgermeister Berger abschlieĆend.
Die Kosten der Sport- und Eventhalle belaufen sich auf geschƤtzte 13 Millionen Euro, zwei Drittel davon, also rund 9 Millionen Euro, werden als Fƶrdermittel zur VerfĆ¼gung stehen. Somit betrƤgt der geplante Eigenmittelanteil der Stadt Grimma etwa 4 Millionen Euro. Der Neubau wird durch Mittel aus dem EuropƤischen Fonds fĆ¼r Regionale Entwicklung im Rahmen der āNachhaltigen Quartiersentwicklung zwischen Bahnhofspark und Broner Ringā sowie aus dem Bund-LƤnder-Programm āSozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestaltenā gefƶrdert.