Gefahrgut-LKW bei Leipzig explodiert – A38 bis auf weiteres gesperrt

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A38/Leuna - Gefahrgut-LKW brennt und explodiert! Gasflaschen von Brรผcke geschleudert, Autobahn fรผr Tage gesperrt
Foto: EHL Media

Leuna/Schkortleben. Schwerer Unfall auf der A38 bei Leipzig

Gestern ereigneten sich auf der A38 im Burgenlandkreis zwei Verkehrsunfรคlle, die eine beidseitige Sperrung der Autobahn zur Folge hatten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ereignete sich der erste Verkehrsunfall am 29.08.2024 gegen 20:45 Uhr nahe der Anschlussstelle Leuna in Fahrtrichtung Gรถttingen. Der Fahrer eines Kleintransporters mit Anhรคnger hielt auf dem Seitenstreifen an und verlieรŸ dort sein Fahrzeug, um ein Warndreieck aufzustellen. Dabei wurde er von einem Sattelzug erfasst. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Fรผr die Dauer der Unfallaufnahme wurde die A38 in Fahrtrichtung Gรถttingen gesperrt. Aufgrund des genannten Verkehrsunfalls bildete sich ein Rรผckstau.

Aus bisher ungeklรคrter Ursache erkannte der Fahrer eines Lkw gegenย 23:45 Uhrย das Stauende zu spรคt und fuhr auf einen mit Gasflaschen beladenen Lkw auf. Dieser Verkehrsunfall ereignete sich direkt auf der Saalebrรผcke nahe der Ortschaft Schkortleben. Der mit Gasflaschen beladene Lkw geriet in Brand, mehrere geladene Gasflaschen explodierten und wurden auf angrenzende Felder geschleudert. Diese Felder fingen Feuer, so dass die darunter liegende StraรŸe fรผr ca. 5 Stunden gesperrt werden musste. Vier Personen wurden leicht verletzt und in Krankenhรคuser nach Merseburg, Querfurt und WeiรŸenfels gebracht.

A38/Leuna - Gefahrgut-LKW brennt und explodiert! Gasflaschen von Brรผcke geschleudert, Autobahn fรผr Tage gesperrt
Foto: EHL Media

Der Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen wird nach einer ersten Schรคtzung auf รผber 100.000,- Euro geschรคtzt. Die Schadenshรถhe an der Brรผcke und einem beschรคdigten Gebรคude ist noch nicht bekannt. Die Brรผcke musste in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Wie lange diese Sperrung noch andauern wird, kann derzeit nicht gesagt werden. Dazu mรผssen zuvor die explosiven Gasflaschen geborgen und das Brรผckenbauwerk sowie die Fahrbahn รผberprรผft werden. An der Unfallstelle waren neben den Einsatzkrรคften der Polizei รผber 100 Einsatzkrรคfte der Feuerwehr, 11 Rettungswagen, 2 Notarztwagen, 1 Rettungshubschrauber und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Die Koordination erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Rettungsleitstellen des Burgenlandkreises, des Saalekreises und der Stadt Leipzig.