Verfolgungsfahrt mit Unfall und Schusswaffenanwendung

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Symbolbild/pixabay

Leipzig. In der Nacht auf Mittwoch wurde im Leipziger Stadtteil Kleinzschocher ein Mercedes verfolgt, der sich einer Verkehrskontrolle entzogen hatte.

Auf der Flucht kam es laut Polizei zu einem Unfall mit einem Funkstreifenwagen, welcher zur Unterstützung hinzugekommen war. Ein weiteres Polizeifahrzeug stellte sich hinter den Mercedes, um die Weiterfahrt zu verhindern. Als sich Beamte zum Verursacherfahrzeug begaben, wurden die blockierenden Polizeifahrzeuge mehrfach durch den Mercedes gerammt und die Flucht fortgesetzt.

Während dieses Handlungsgeschehens kam es zu einer Schusswaffenanwendung durch einen Beamten, ohne dass nach gegenwärtigen Erkenntnissen der Polizei keine Person verletzt wurde oder ein Sachschaden eingetreten ist. Der Mercedes konnte in der weiteren Folge in einer Nebenstraße gefunden werden. Der Fahrer befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Pkw, nur zwei Insassen (25 | weiblich, 37 | männlich). Der 37-Jährige wurde durch den vorausgehenden Unfall verletzt und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Auch zwei Polizeibeamte, welche am Unfall beteiligt waren, wurden leicht verletzt.

Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei dem Mercedes um ein entwendetes Fahrzeug handelt und die Kennzeichen nicht zum Fahrzeug gehören. Die Polizei hat unter anderem Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr gegen den noch unbekannten Fahrzeugführer aufgenommen. Weiterhin werden die Umstände zur Schusswaffenanwendung geprüft. Die Ermittlungen zu den Gesamtumständen stehen am Anfang. Im Rahmen der ersten Maßnahmen in der Nacht erfolgte die kriminaltechnische Arbeit und es wurden ein Fährtenhund sowie ein Hubschrauber zum Einsatz gebracht.