Merchandising: Kleine Werbeartikel für große Marken-Reichweite

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Foto: pixabay

Fast ein jeder kennt oder besitzt sie: Kugelschreiber, USB-Sticks, Taschen oder Luftballons, die mit einem Marken-Logo oder einem Werbeslogan bedruckt sind. Sie sind ein Klassiker, wenn es darum geht, eine Marke oder eine Werbebotschaft optimal zu verbreiten. Und kommen heute au

Streuartikel als Evergreen der Markenwerbung
Merchandising gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten. Die Stifte, T-Shirts, Kaffeebecher, Schlüsselanhänger oder Umhängetaschen werden als verkaufsfördernde Maßnahmen meist kostenlos an Fans, Kunden, Laufkundschaft, Mitarbeiter oder Geschäftspartner verteilt und dienen dazu, den Bekanntheitsgrad einer Marke, eines Produkts oder einer Dienstleistung zu erhöhen.

Oft geschieht dies im Rahmen einer großen Werbekampagne – die Botschaften der Werbespots und Anzeigen im Netz, in Printmedien und im TV sollen auf diese Weise verstärkt werden und nachhaltiger wirken. Neben der Verteilung am Point of Sale (PoS) sind die kleinen Werbeträger auch auf Firmen-Events, Messen oder Kongressen zu haben.

Wenn Kundinnen und Kunden die Streuartikel im Alltag benutzen, sorgen das Firmen-Logo und der Werbeslogan dafür, dass die Marke stets präsent ist und durch den Mehrwert der Nutzung im besten Fall eine dauerhafte positive Assoziation bei Nutzerinnen und Nutzern erzeugt. Das macht sie zu einem überaus günstigen, aber wirksamen Werbemittel.

Wichtiges Zusatzgeschäft für die Filmbranche und Sportvereine
Neben der reinen Verwendung als Gratis-Streuartikel gibt es auch Merchandising-Produkte, mit denen sich seit Jahren Millionen verdienen lassen. Bei ihnen handelt es sich um Fanschals, Plastikfiguren, Poster, Kaffeebecher oder sogar Bettwäsche – die Bandbreite an Artikeln ist hier sehr groß.

Sie werden vor allem von Profi-Sportvereinen und Rechteinhabern von Spielfilmen im Einzelhandel, in Fanshops sowie online angeboten und sind ein Millionengeschäft. So erwirtschaftete der US-Unterhaltungsriese Disney allein in seinem letzten Geschäftsjahr mit Merchandising 1,359 Milliarden US-Dollar, und der FC Bayern München nahm in der Saison 2022/2023 durch den Verkauf von Fanartikeln 110 Millionen Euro ein – gegenüber der Vorsaison ist das für den Verein ein Plus von 16,4 Millionen Euro.

Ein Werbeklassiker für neue Zielgruppen
Trotz ihrer seit Jahrzehnten bewährten Werbewirkung waren Merchandising-Artikel für bestimmte Branchen oft ein No-Go. Viele Werbefachleute hielten die kleinen Markenbotschafter für „zu billig“: Plastikkugelschreiber, Jutetaschen und Co. passten laut ihrer Meinung nicht zu Luxusmarken oder Dienstleistungen im Banken- und Finanzbereich.

Das hat sich im Laufe der Zeit geändert. Ein gutes Beispiel hierfür liefert das Finanzdienstleistungsunternehmen tecis mit seinen Merchandise-Angeboten: Es bietet seinen Mitarbeitenden und Kunden Hoodies, T-Shirts und sogar Sofakissen an, die sowohl mit dem tecis-Logo als auch mit diversen Werbeaussagen versehen sind.

Das ist bemerkenswert, denn früher assoziierte man Banken und Finanzdienstleistungen eher mit teuren Statussymbolen wie dreiteilige Anzüge, Geldklammern oder kostspieligen Füllfederhaltern.

Die Ursache für dieses Umdenken bei der Nutzung von Merchandising-Artikeln liegt im Wandel der Zeit: Die Finanzberaterinnen und -berater von tecis haben heute als Zielgruppe vor allen Dingen junge Menschen im Fokus, zudem sind die Finanzexperten des Unternehmens oft nur wenig älter als ihre Klientel. Dadurch sind Hoodies und Co. ideale Markenbotschafter der Gegenwart.