Grimma. Die Tourismusbranche in Grimma erlebt laut Stadtverwaltung eine spürbare Erholung.
Im vergangenen Jahr 2023 verzeichneten demnach die größeren Beherbergungsbetriebe der Stadt insgesamt 64.414 Übernachtungen – ein Anstieg um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022.
Bei den Gäste-Ankünften liegt Grimma mit 32.426 Besuchern nun knapp auf dem Niveau von 2019. Besonders erfreulich ist die Verlängerung der Aufenthaltsdauer, wie Oberbürgermeister Matthias Berger berichtet: „Es fällt uns zunehmend auf, dass Grimma als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region gewählt wird. Touristen entscheiden sich mittlerweile für einen Aufenthalt von durchschnittlich zwei Nächten.“
Mit etwa 500 verfügbaren Gästebetten in Grimma gibt es an manchen Wochenenden eine hohe Auslastung, sodass es schwierig sein kann, kurzfristig ein Zimmer zu finden. Besonders in den Sommermonaten ist die Nachfrage nach Unterkünften hoch. Dies ist nicht zuletzt auf die zahlreichen Hochzeitsfeiern zurückzuführen, die in der Region stattfinden. Darüber hinaus tragen überregionale Veranstaltungen wie der Sächsische Wandertag der Triathlon und der Weihnachtsmarkt zu einer belebten Tourismussaison bei.
Der Dezember 2023 war gut gebucht. Es ist anzumerken, dass die offizielle Tourismusstatistik ausschließlich die 14 größeren Beherbergungsbetriebe mit mehr als zehn Betten sowie Campingplätze in Grimma erfasst. Kleinere Pensionen und private Zimmervermietungen, die ebenfalls zur Belebung des Tourismus beitragen, finden in dieser Statistik keinen Platz. Im Rekordjahr 2019 zählte die Stadt insgesamt 69.664 Übernachtungen.